LANDKREIS (bb). Der Kurs im ADAC-Fahrsicherheitszentrum Laatzen fügt sich in ein umfassendes Programm des DRK-Rettungsdienstes Schaumburg zur Schulung der Rettungssanitäter für die Einsatzfahrten. Seit mehreren Jahren trainieren die Mitarbeiter das richtige Verhalten am Steuer, wenn sie mit Blaulicht und Martinshorn schnell vorankommen müssen.
Friedrich Beimeier (li.) und Bernhard Fies sind seit langen Jahren als Rettungssanitäter in Schaumburg tätig. Sie und ihre Kollegen trainieren immer wieder für das richtige Verhalten während der Einsatzfahrten.
Der Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes Schaumburg Bernd Gerberding hielt im Pressegespräch fest: "Wir sind uns unserer großen Verantwortung für unsere Mitarbeiter, die Patienten und die anderen Verkehrsteilnehmer bewusst." Deshalb arbeiten die Schaumburger Rettungssanitäter schon seit langem mit Fahrsicherheitstrainer Wilfried Bock zusammen. Gerberding betonte: "Bei der hohen Verkehrsdichte sind die Einsatzfahrten heute deutlich schwieriger als früher". So habe man mit Bocks Hilfe die Fahrer mit Kursen in Schaumburg weitergebildet. Dies sei durchaus erfolgreich gewesen, die Unfallzahlen seien zurückgegangen.
Mit dem Training im ADAC-Fahrsicherheitszentrum in Laatzen habe man jetzt die Chance genutzt, der Ausbildung eine weitere Komponente hinzuzufügen. Im Zentrum sei es möglich, das Verhalten der modernen Fahrzeugtechnik der Rettungswagen wie etwa ABS unter Extrembedingungen kennen zu lernen und den Umgang damit zu trainieren.
Friedrich Beimeier und Bernhard Fies, seit Jahren in Schaumburg als Rettungssanitäter im Einsatz, sind sich sicher, dass sie der Kurs in Laatzen weitergebracht hat. "Hier hat man den Raum und die Anlagen, um Gefahrensituationen auch bei hohen Geschwindigkeiten zu trainieren", hielten sie fest.
Gerberding und seine Mitarbeiter bitten andere Verkehrsteilnehmer, gelassen zu reagieren, wenn sich ein Rettungsfahrzeug im Einsatz nähert. "Bloß nicht hektisch eine Vollbremsung einleiten, um möglichst schnell auf den Randstreifen zu kommen. Dabei entstehen die gefährlichsten Situationen", betont Gerberding. Es sei sicherer für alle, wenn die Autofahrer zügig aber mit Bedacht die Fahrbahn freigeben.