STADTHAGEN (ro). Auch in diesem Jahr haben Schüler des Ratsgymnasiums in Stadthagen die langjährige Tradition fortgesetzt, ihre naturwissenschaftlichen Projekte im Wettbewerb "Jugend forscht" in Hannover vorzustellen. Der 14-jährige Jonas Hagenberg untersuchte ein Thema von großer praktischer Bedeutung: Konservendosen bestehen aus verzinntem Weißblech und Jonas konnte nachweisen, dass sich nach dem Öffnen der Dose erhebliche Mengen von Zinnverbindungen in den Lebensmitteln lösen. Dabei werden schon nach kurzer Zeit gesundheitlich bedenkliche Konzentrationen erreicht. Der Schüler rät deshalb, Lebensmittel schnell nach dem Öffnen aus den Konservendosen umzufüllen, denn dieser kritische Prozess findet auch im Kühlschrank statt. Vor allem länger geöffnete Ananaskonserven sind gesundheitlich bedenklich. Champignonkonserven dagegen sind zumindest bei den Proben, die Jonas untersucht hat, unkritisch, da deren Weißblech lackiert ist und damit keine Zinnverbindungen in Lösung gehen kann. Diese Arbeit überzeugte die Jujoren so, dass sie Jonas den ersten Platz in der Juniorsparte "Schüler experimentieren" im Fachbereich Arbeitswelt zuerkannten. Jonas kann deshalb seine Arbeit Ende März auf dem Landeswettbewerb in Oldenburg präsentieren.
Für das Stadthäger Ratsgymnasium brachte die Teilnahme an der diesjährigen "Jugend forscht"-Ausscheidung in Hannover noch einen weiteren Erfolg: Als Anerkennung für die Verdienste bei der Unterstützung ihrer Schülerinnen und Schüler, die an naturwissenschaftlichen Wettbewerben wie "Jugend forscht" teilnehmen wollen, verleiht die Loge "Friedrich zum weißen Pferde" aus Hannover dem Ratsgymnasium einen Sonderpreis in Höhe von 750 Euro. Damit kann die Schule die Ausstattung ihres Schülerlabors für weitere naturwissenschaftliche Projektarbeiten optimieren.