1. Baggerarbeiten östlich der Badeinsel: Auf die Schwimmleitungen im Meer achten

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    STEINHUDE (sowi). Seit Jahresbeginn laufen die Arbeiten zur Entschlammung des Steinhuder Meeres. Sie werden jetzt östlich der Badeinsel fortgesetzt. "Bisher lag unser Schwerpunkt im Auslaufbereich des Steinhuder Meerbaches. Im dortigen Naturschutzgebiet konnten wir die Arbeiten vorschriftsmäßig vor Beginn der Brutsaison abschließen", berichtet Niels Tyedmers vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN).

    Gerhard Kueper (li.) und Jasper Möskee befinden sich auf der Arbeitsplattform des Ankerpontons.

    Witterungsbedingt liegen die aktuellen Arbeiten hinter dem Zeitplan. "Die Sturmtiefs der vergangenen Wochen haben den Aufbau der Betriebseinrichtungen auf dem Wasser erheblich erschwert, so dass die Gesamtmaßnahme vermutlich bis Ende Mai andauern wird", ergänzt Tyedmers. Die aufeinander folgenden Stürme Kirsten und Emma hatten den beiden Mitarbeitern der holländischen Spezialfirma auf dem Saugbagger und der Pumpstation, Gerhard Kueper und Jasper Möskee, alles abverlangt, um die Schäden in Grenzen zu halten. "Wir mussten die gerissenen stählernden Ankerseile der Leitungen und der Pumpstation ersetzen und die abgeknickten Schwimmleitungen austauschen", berichtet Kueper. Er führt den Schwimmbagger, der die Ablagerungen östlich der Badeinsel über eine Rohrleitung zur Poderfläche "Kolkdobben" auf der Nordseite des Steinhuder Meeres pumpt.

    Die Gesamtlänge der auf den Seegrund abgesenkten Leitung, die zwischen der Weißen Düne und der Alten Moorhütte das Ufer erreicht, beträgt rund fünf Kilometer. Aufgrund der Länge ist auf dem Wasser eine Zwischenpumpstation eingerichtet. Der Verlauf der Leitung wird mit Bojen gesichert. "Wir bitten alle Wassersportler um besondere Aufmerksamkeit, insbesondere im Bereich der Entschlammungsarbeiten, wo die Pumpleitungen oberflächlich verlaufen, um Kollisionen zu vermeiden", so Tyedmers. Insgesamt werden rund 40.000 Kubikmeter Schlamm in die Senke Kolkdobben gepumpt. Foto: sowi

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