1. Verehrer haben Busch-Denkmal finanziert

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    WIEDENSAHL (wtz). Seinen weltweiten Verehrer verdankt Wilhelm Busch die Errichtung eines Denkmals. Zu diesem Ergebnis kam Siegfried Schmidt während einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema "Akte Denkmal". So fasste der Gemeinderat bereits kurz nach dem Tode Wilhelm Buschs am 9. Januar 1908 einen Beschluss zur Errichtung einer Gedenkstätte. Der Aufruf zur Sammlung von Spenden eben hierfür, verhallte in Wiedensahl jedoch eher ungehört.

    "Die Zahl der Spender aus Wiedensahl konnte man an einer Hand aufzählen", so Siegfried Schmidt. Offenbar kamen die Bürger des damaligen Bauern- und Handwerkerdorfes nicht so recht mit dem offeneren und aufwändigeren Lebenswandels Wilhelm Buschs zurecht. So wurden in der ersten Spendenliste überwiegend Kleinbeträge von unter einer Mark verbucht.

    Verehrern außerhalb Wiedensahls war es am Ende zu verdanken, dass die notwendigen 9.817 Mark für das Denkmal aufgebracht wurden. Mit diesem Geld sollte eines von fünf Modellen realisiert werden, über die Kurt Cholewa informierte.

    Im Nienburger Museum wurden fünf Gipsmodelle entdeckt, die als mögliche Denkmäler diskutiert wurden. Die Wahl fiel schließlich auf ein pfeilerförmiges Modell aus feinkörnigem Muschelkalk, das Wilhelm Busch als Halbrelief im Halbprofil überlebensgroß zeigt und oben von einer aus Pan und Eule bestehenden Gruppe krönend abgeschlossen wird.

    Das Denkmal wurde am 14. September 1913 feierlich eingeweiht und steht seitdem für jeden sichtbar vor dem Wiedensahler Alten Pfarrhaus.

    Foto: wtz

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