OBERNKIRCHEN (ro). Das Bild ist abgerundet. Nach einer durchwachsenen Saison hat sich der MTV Obernkirchen als Oberligaabsteiger in der Verbandsliga inzwischen gut akklimatisiert. Platz fünf mit 20:20-Punkten nach 20 Spieltagen ist nach sehr wechselhafter Saison mit vielen Verletzten durchaus in Ordnung. Die Mannschaft hat sich inzwischen gefunden und wirkt gefestigt. Nach dem Osterfest spielte sich das Team gegen einen hochrangigen Gegner ein. Das Match gegen den Bundesligisten GWD Minden ging mit 18:44 verloren. Die Partie vor 180 Zuschauern in der Sporthalle am Kammweg diente einem guten Zweck.
Die Erlöse aus Eintrittsgeldern und Tombola sowie aus dem Getränke- und Essensverkauf kommen Olaf Bause zugute. Bause ist Referent beim Handballverband Niedersachsen und seit einem Skiunfall querschnittsgelähmt. Die Summe soll mithelfen das Wohnhaus behindertengerecht umzubauen. Die Summe wird in Form eines Schecks der Familie beim nächsten Heimspiel des MTV am Sonntag, 6. April, gegen die HSG Heidmark überreicht. Der MTV war in allen Belangen unterlegen. Zur Pause lag das Team schon mit 4:21 im Hintertreffen. Spielertrainer Saulus Tonkunas wechselte viel durch. Insbesondere für die jungen Spieler war es trotz des sichtbaren Klassenunterschieds ein tolles Erlebnis gegen die Bundesligacracks zu kämpfen. So sahen es auch die Stimmungsmacher des MTV auf der Tribüne. Unentwegt feuerten die Trommler die MTV-Jungs an.
Mit diesem Erlebnis im Sinn gehen die Akteure nun auf die Tour zum Verbandsligaduell gegen die HSG Nörten-Angerstein. Anwurf ist beim Abstiegskandidaten am Sonnabend, 19.15 Uhr. Die HSG steht mit dem Rücken zur Wand - aber noch besteht für das Team theoretisch noch die Chance auf den Klassenerhalt. Immerhin sind noch acht Punkte zu vergeben. Das rettende Ufer ist allerdings schon fünf Punkte entfernt. Da gibt es keine Ausreden mehr und so muss sich der MTV auf einen höchst motivierten Gastgeber einstellen. Eine kämpferische und höchst aggressive Partie ist zu erwarten.