BAD NENNDORF (ro). Alle am Tisch - gestern abend saßen die Führungskräfte der Handballvereine wieder einmal gemeinsam zusammen. "Wir kommen uns überhaupt nicht näher", äußerte im Vorfeld der Zusammenkunft Jörg Hasselbrink. Nach allem hin und her ist die Situation aus Sicht des HSG Schaumburg-Nord Vorsitzenden "eingefahren". Noch immer ist es vor allen Dingen der Flirt der SG vor Monaten mit dem VfL Bad Nenndorf ein Dorn im Auge. In den Blickpunkt rückt momentan auch verstärkt die JSG Nordschaumburg. Horst Gümmer vom ETSV Haste erscheint die JSG einfach zu teuer. Sogar ein Elternabend für die Jugendspieler aus den Reihen der SG Hohnhorst/Haste fand schon statt. Hinter den Kulissen scheint ein heißer Flirt der SG mit der Jugendspielgemeinschaft GIW Meerhandball zu laufen. Unsicherheit beschleicht dadurch alle anderen Funktionäre und Spieler aus den Reihen der anderen Stammvereine HSG Ohndorf/Riepen, MTV Waltringhausen, TuS Kreuzriehe/Helsinghausen und VfL Bad Nenndorf. "Für uns ist die JSG ein heiliger Gral”, so Hasselbrink, "es gibt klare Aussagen und der Finanzierungsvorschlag steht". Rolf Gebken, Pressesprecher der SG, sieht "unterschiedliche Wahrnehmungen" hinsichtlich der Beitrittsmöglichkeit der SG Hohnhorst/Haste zur HSG Schaumburg Nord. Keineswegs sei eine Ausgliederung der Erstgarnitur angestrebt. "Wir wollen den anderen Stammverein nur den Hemmschuh der Sorge um die Finanzierung der Erstgarnitur nehmen", so Gebken. Die Partner sollen nicht über Gebühr strapaziert werden. So möchte die SG in einer etwaigen Startphase die Kosten für das Oberliga- oder eventuell Regionalligateam übernehmen. "Sportlich aber in das Gesamtkonzept der HSG eingebunden", so Gebken, "mit dieser Durchgängigkeit ergeben sich für die Spieler ganz andere Möglichkeiten.” Im Vorfeld der gestrigen Sitzung sah Gebken aber auch durchaus, dass alle Beteiligten "in unruhigen Gewässern” unterwegs sind. Da für die kommende Saison meldetechnisch sowieso schon alles abgeschlossen ist, hofft er inständig, dass die Gespräche "bei Null aufsetzen - und alles in eine gemeinsame Zukunft mündet". Er hofft, dass sich aus diesen Sondierungsgesprächen für die Saison 2009/2010 "ein Masterplan ergibt, der zu einem gemeinsamen Ziel führt". Foto: ka
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Die Handballer des Nordkreises suchen konzeptionelle Richtung
SG Hohnhorst/Haste will sich konkret einbinden / Turbulenzen um die JSG Nordschaumburg verärgern
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