1. Angsttränen vor dem ersten Kampf

    Lauenauer Judo-"Löwen" bei Turnieren erfolgreich

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    LAUENAU (al). Mit sechs Goldmedaillen und einem Wanderpokal bei einem Turnier in Nordstemmen sowie bei einer Talentsichtung in Osnabrück haben junge Lauenauer "Judo-Löwen" Eindruck hinterlassen. Einige Athleten aber haben für sie absolutes Neuland betreten: So sind einige Kandidaten zum ersten Mal auf auswärtigen Matten angetreten. Für andere gaben die Zweikämpfe ein neues Gefühl: Denn sie mussten in einer höheren Altersgruppe antreten. Das ging nicht ganz ohne "Angsttränen" aus.

    Erfolgreich beim Fuchs-Cup: Stolz zeigen einige Lauenauer Teilnehmer ihre Auszeichnungen.

    Der jährliche "Fuchs-Cup" bedeutet stets auch für die Betreuer einen hohen zeitlichen Aufwand. Denn die Kämpfe in den verschiedenen Altersgruppen verteilen sich über zwei Tage. Für einige Kandidaten auf der Matte aber ist der Wettkampf auch gleichzeitig ein Debüt: Sie treten gegen fremde Konkurrenten an. Dieses Gefühl zum Beispiel erlebten in der U 14 Emma Hesse und Paula Schäfer, die sich bis ins kleine Finale vorkämpften, dann aber gegeneinander antreten mussten. Emma Hesse wurde Dritte.

    In der Gruppe bis 40 Kilo sicherte sich Stina Schäfer den Sieg für Lauenau. Sarah Weindl (bis 48 Kilo) eiferte ihr nach, obwohl sie ihre Kämpfe sehr rasch hintereinander antreten musste.

    Bijan Yadegari (bis 60 Kilo) forderte in der U 17 geradezu den Applaus der Zuschauer heraus: Er zeigte besonders im Bodenkampf viele unterschiedliche Techniken, die ihm den gewünschten Erfolg an der Spitze brachten. In der U 14 stand Sven Weindl nach vier Kämpfen ebenfalls ganz oben auf dem Treppchen.

    Der zweite Turniertag litt ein wenig unter mangelnder Beteiligung. Aber den Kandidaten wurde nichts geschenkt: Im Poolsystem traten sie in mehreren Kämpfen gegeneinander an. Doch das machte den weiblichen Judoka der U 17 aus dem Flecken nichts aus: Katinka Wittekindt eroberte sich ebenso Gold wie Lisa Ebeling. Und weil Lisa Strietzel mit einer schwer erkämpften Bronzemedaille das Trio ergänzte, war für die "Löwinnen" auch der Wanderpokal fällig, den sie vor den Gruppen aus Northeim, Barnten, Obernkirchen, Garbsen, Vorsfelde und Wedemark ergatterten.

    Bei den U 11 reklamierte Dauerfavoritin Maike Wittekindt Gold für sich. Im gleichen Pool gab es Bronze für Melanie Preuss. In einer Parallelwertung holte sich Saskia Pingpank Silber. Marco Schulz schaffte trotz Schwächung durch Krankheit noch eine Bronzemedaille.

    Weitaus nervenaufreibender ging es bei einem Sichtungsturnier in Osnabrück zu. Mit Annika Wittekindt, Merle Wittekindt, Sophie Ting und Mandana Yadegari waren vier Lauenauerinnen dabei. Für Annika war es sogar der erste Kampf in der U 14 überhaupt. Da flossen schon vor dem ersten Start die Tränen. Doch schnell gewann sie mit einem ersten Sieg ihre alte Sicherheit und wurde erst von einer körperlich überlegenen Gegnerin im Finale gestoppt. Die Silbermedaille war dennoch ein guter Start in der höheren Altersstufe.

    Schwester Merle hatte es mit 11 Teilnehmerinnen in ihrer Gewichtsklasse zu tun und schaffte es bis ins Finale. Dort kam ganz kurz vor Schluss das Aus. Trotzdem war ihr Silber sicher. Foto: al/p.

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    Zweimal Silber für die Wittekindtschwestern Annika (links) und Merle. Im Hintergrund: Mandana Yadegari (links) und Sophie Ting nach dem Sichtungsturnier in Osnabrück.

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