RODENBERG (ih). So war das nicht gedacht. Zwar brennt es am Sonnabend vor Ostern traditionellerweise in jedem Ort. Doch die Osterfeuer sind koordinierte Brände, die einem geselligen Zweck dienen. Die Feuerwehr Rodenberg hatte an diesem Tag allerdings zwei Einsätze zu vermelden, die fatal hätten enden können. Um 21.44 Uhr lief der erste Alarm bei der Freiwilligen Feuerwehr Rodenberg ein. In der Suntalstraße/Simonstraße brannte eine Garage. Beim Eintreffen der Feuerwehrleute hatten die Flammen sich bereits auf das Lagergut ausgeweitet. Eine Tischtennisplatte, Holzabfälle und Reifen boten dem Feuer gute Nahrung, sodass auch der Pkw durch die Flammen beschädigt wurde. Die Polizei geht davon aus, dass bislang unbekannte Täter auf unbekannte Weise die Garage in Brand gesetzt hatten. Glück hatten die Besitzer der Garage, denn die Feuerwehr konnte mit einem starken Aufgebot von zwischenzeitlich mehr als 30 Mann ein Übergreifen auf das Wohnhaus verhindern. Nach einer Stunde wurde der Einsatz offiziel beendet. Nur das Haus musste noch belüftet werden.
Mit Atemschutzgeräten begeben sich die Feuerwehrleute in die Garage.
Nur gut zehn Minuten nach dem ersten Alarm mussten zwei Feuerwehrfahrzeuge zu einem weiteren Einsatz ausrücken. Wie die Polizei Bad Nenndorf mitteilt, hätten auch im Falkenweg bisher Unbekannte einen Brand gelegt. Eine Biomüll- und eine Altpapiertonne standen in Flammen, als die Feuerwehr am Einsatzort ankam. Diese standen ebenfalls in einer großen Garage. Ein Traktor, ein Pkw und ein Fahrrad waren dort ebenfalls untergestellt. Lediglich die beiden letzten Fortbewegungsmittel wurden durch die Hitze in Mitleidenschaft gezogen. Der Besitzer der Garage hatte geistesgegenwärtig gehandelt. Mit einem Gartenschlauch konnte er die Flammen eindämmen und das Feuer in Schach halten, bis die Feuerwehrleute die Arbeit übernahmen. Dieser Einsatz war nach 30 Minuten beendet und die Feuerwehren aus Rodenberg und Apelern konnten in ein ruhiges Osterwochenende starten. Foto: privat