DECKBERGEN (ste). Die Ortsfeuerwehr Deckbergen hatte im vergangenen Jahr viel zu tun. Gleich 58 Einsätze galt es zu bewältigt: "Das ist doppelt so viel wie 2006", so Ortsbrandmeister Ralf Bredemeier, der Orkantief "Kyrill" und andere Unwetter-Ereignisse verantwortlich für die viele Arbeit machte.
Handlampen und Schlauch-Abrollkörbe sind die neuen Helfer der Wehr.
Gerd Mohwinkel und Gerd Müller gehören seit 25 und 40 Jahren zur Feuerwehr.
Und so waren auch 34 der absolvierten Einsätze technische Hilfeleistungen. Einen Großbrand hatten die Deckberger gemeinsam mit weiteren Wehren in Engern zu bekämpfen, darüber hinaus einen Kellerbrand in Ahe sowie das Feuer in einer Rintelner Pizzeria als Folge einer Fett-Explosion.
Doch es gab auch angenehme Seiten des Dienstjahres und dazu zählte natürlich die Ausrichtung der Stadtwettbewerbe und der "Eimerfestspiele" aus Anlass des 80-jährigen Bestehens. Auch waren die Feuerwehrleute spontan mit dabei als der NDR in Rinteln zur "Bürgerwette" aufrief und Menschen im Doktorkittel Weserwasser holen ließ, in dem sich dann Moderator Michael Thürnau (der "Bingo-Bär") baden sollte.
Mit der Feier zum 40-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Deckbergen steht im kommenden Juni ein weiterer festlicher Höhepunkt der Wehr ins Haus.
Wie sich die Wehr auf künftige Unwettereinsätze fachlich vorbereitet, dass zeigt das Engagement von fünf Aktiven, die ihren Motorsägenführerschein machten.
"Selbst ist die Wehr" sagten sich die Deckberger bei der Beschaffung einiger Hilfsmittel, die den Dienst erleichtern helfen. Bredemeier und sein Stellvertreter Hendrik Pape zeigten die neuen und leichten Einsatzlampen sowie die handlichen Abrollkörbe für Schläuche, die besonders bei Gebrauch in Gebäuden Vorteile bringen.
Mit der ortswehrübergreifenden Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern arbeitet die Ortsfeuerwehr Deckbergen zusammen mit den Nachbarwehren Schaumburg und Westendorf seit einigen Jahren an einem neuen Einsatzkonzept. Der Hintergrund, so Ralf Bredemeier ist, dass die Spezialisten mit der Maske aus verschiedenen Wehren in gemeinsamen Trupps eingesetzt werden können. Die Ortsfeuerwehren Ahe, Steinbergen und Engern kooperieren daher.
Am Ende galt es dann für den Ortsbrandmeister, eine angenehme Pflicht zu erfüllen. Sieben langjährige Mitglieder konnte er für ihre Verdienste auszeichnen. Gerd Mohwinkel gehört seit über 25 Jahren zum harten Kern der Einsatzgruppe und Gerd Müller seit mehr als 40 Jahren. Seit 60 Jahren gehört Karl Büthe zu den ehemals Aktiven seiner Ortsfeuerwehr, wie auch Gerhard Hülm, der nicht zur Versammlung kommen konnte. Über 50 Jahre sind es für Willi Brandt und Friedhelm Kohlmeier sowie mehr als 40 für Bärbel Skoruppa. Und Wilhelm Bradt gehört seit 50 Jahren zu den Förderern der Wehr.
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