STADTHAGEN (mk). Zum dritten Mal trafen sich Modellbau-Begeisterte in der "Alten Polizei". Mitgebracht hatten sie ihre "Schätze". In einer Ecke puffte und dampfte es - die Dampf-Maschinen zogen viele neugierige Besucher an. Meist sieht man sie nicht im Echtdampf-Betrieb. Da wurde natürlich auch über die Technik, den Betrieb und die Pflege diskutiert. So manch einer holte sich hier wertvolle Tipps. Echte Hingucker waren darüber hinaus die zahlreichen Schiffsmodelle, vom U-Boot über Kriesschiffe wie die Bismarck bis hin zu Dampfern und Segelschiffen war alles vertreten. Besonders begeistert zeigten sich die Besucher von den vielen Details, die die Modellbauer in liebevoller Handarbeit gestaltet haben. Natürlich müssen die Modelle auch fahrtauglich und wasserdicht sein. Staunen und Bewunderung lösen immer wieder Buddel-Schiffe aus.
Die filigrane Arbeit, selbst bei den größeren Objekten, erfordert eine ruhige Hand und viel Geduld. Günther Rohde ist einer der begeisterten Buddel-Schiff-Bauer. Seit rund 60 Jahren übt er sein Hobby nun aus, dass er während seiner Gefangenschaft auf Jamaica erlernt hatte. Schmuckstück seiner rund 300 Schiffe umfassenden Sammlung ist eine Viermastbark, wie sie Ende des 19. Jahrhunderts über die Meere segelte, aus Bernstein.
Wer genau hingesehen hat, der wird beim Leuchtturm die kleine Mücke, eingeschlossen im Bernstein entdeckt haben. Die kleinen Besucher der Ausstellung nutzten die Zeit, um sich unter Anleitung ein eigenes Schiffsmodell aus Karton.
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