LAUENAU (al). Exakt so viele Besucher wie im Vorjahr haben die Lauenauer Eissporthalle besucht. Auf 35.000 Personen bezifferte der Kassenwart der "Lauenauer Runde", Günter Krzon, die Schlittschuhläufer-Resonanz an den rund hundert Betriebstagen. Hinzu kamen 110 Gruppen, die sich zwar nicht auf die Kufen begeben, auf ihre Weise aber die glatte Fläche nutzen wollten: Das Eisstockschießen wächst zu einer neuen Sportart im Ort heran.
Für Krzon ist das Publikumsaufkommen ein Hinweis, dass sich die Sportstätte etabliert hat und die Zahl der Nutzer "sich einpendelt". Allerdings hat es in diesem Jahr weniger viel weniger Sonderveranstaltungen als früher gegeben. So sind die eigentlich beliebten "Eisdiscos" weggefallen, weil diese zuletzt regelmäßig von einem Spuk außerhalb der Halle begleitet waren. Ungebetene Gäste hatten dort Zerstörungen angerichtet oder sich in Alkoholexzessen ergangen.
Dem Eisstockschießen wird in der nächsten Saison mehr Raum gegeben. Zwei weitere Spielfelder sollen folgen, die ebenfalls mit im Eis eingelassenen Lichtbändern markiert sind. Krzon berichtete ferner von weiteren in der Statistik erfassten Personenkreisen. So durften 1485 Kleinkinder gratis ihren Spaß haben. 168 Schulklassen oder Vereinsgruppen traten gemeinsam an (2007: 118). Hinzu kamen 71 Kindergeburtstage. 42 Besucher legten die vor einigen Monaten eingeführte EhrenamtsCard vor und freuten sich über ermäßigten Eintritt. 41 Gruppen, vorwiegend aus Jugendfeuerwehren, lösten einen Gutschein ein, weil sie Werbeflyer in ihrem Bereich verteilt hatten.
Die in den Regalen lagernden 380 Schlittschuhpaare wurden an insgesamt 14.560 Gäste (2007: 14.000) verliehen. Auch die neuerdings vorhandenen 50 Gleitschuhe fanden bei 400 jüngsten Besuchern Interesse.
122 Stunden (2007: 112) war die von Gerd Fischer gelenkte Eismaschine "Zamboni" im Einsatz. 213 Mal drehte sie im Schritttempo ihre Runden (185) und legte dabei knapp 20 Kilometer (17) zurück. Sie hat übrigens wohl mehr Schnee aufgenommen, als über dem gesamten Lauenauer Gebiet gefallen ist: 312 Kubikmeter rubbelte "Zamboni" zusammen. Auf der kleineren Fläche im Vorjahr waren es noch 210 Kubikmeter gewesen.
Sechs hauptamtliche und rund 180 ehrenamtliche Kräfte sorgten für den reibungslosen Ablauf an allen Betriebstagen. Genau 24 Mitgliedsvereine der "Lauenauer Runde" aus Lauenau selbst sowie aus Feggendorf und Apelern hatten Helfer entsandt und damit indirekt beigetragen, die Eintrittspreise niedrig zu halten. Namens der "Runde" dankte Günter Krzon für dieses Engagement: "Ohne diese Freiwilligen wäre das alles gar nicht gegangen." Krzon selbst war übrigens das allerbeste Vorbild. Jeden Abend kam er in die Halle, um die Kasse zu kontrollieren und den Tagesabschluss zu machen. Foto: al