1. Silvesterinitiative gegen Kinderarmut

    Rintelner Verein verteilt im vergangenen Jahr rund 7700 Euro an Bedürftige

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    RINTELN (km). Eine positive Bilanz konnte Annemarie Gesche jetzt bei der Jahreshauptversammlung der Silvesterinitiative ziehen. Der Verein habe sich im Laufe der vergangenen sieben Jahren als "feste und vertrauensvolle Einrichtung" etablieren können, resümierte die Vorsitzende in ihrem Rechenschaftsbericht.

    Der Vorstand mit Brigitte Kuhlmann, Annemarie Gesche, Brigitte Willenberg und Ute Borrmann wird einstimmig im Amt bestätigt.

    Das Finanzaufkommen des 88 Mitglieder starken Vereins hatte sich auch im vergangenen Jahr aus den Mitgliedsbeiträgen sowie insbesondere aus Spenden und dem Erlös verschiedener Aktivitäten zusammen gesetzt. Kleines Beispiel: Durch die Beteiligung am Häppchen- und Schnäppchenmarkt konnte ein Erlös in Höhe von 260 Euro erzielt werden. Der Dank des Vereins galt allen Sponsoren, darunter dem Frauenverein Rinteln, dem Sozialverband, dem Kreativ-Team des Klinikums Schaumburg in Rinteln, dem Basar Bad Eilsen sowie weiteren anonymen Wohltätern. Insgesamt konnten Spenden in Höhe von rund 8200 Euro verbucht werden. Das ermöglichte der Initiative, mit rund 7700 Euro in unterschiedlichsten Situationen helfen zu können.

    Die verfügbaren Mittel wurden unter anderem für Hilfen zum Lebensunterhalt, für Renovierungsarbeiten, Schulmaterialien, Schulranzen und für die Übernahme von Energie- und Mietkosten sowie für die Weihnachtsaktion bereit gestellt, bei der Pakete im Wert von fast 2200 Euro an Familien und (durch die Pflegeeinrichtung KIWI) an Bedürftige übergeben werden konnten. Bei der letztjährigen Schulaktion wurden 25 Familien mit Materialien im Wert von rund 2000 Euro unterstützt. Zusätzlich erfolgten vielfache Hilfestellungen in persönlichen oder telefonischen Gesprächen, in denen Lösungswege und weitergehende Hilfestellungen außerhalb der Gewährung finanzieller Hilfen oder Sachspenden aufgezeigt wurden.

    Ein besonders aktuelles Thema für die Silvesterinitiative ist derzeit die Kinderarmut. Der Verein beabsichtigt daher auch in diesem Jahr, für die Bedürfnisse der Kinder, die nicht durch Regelleistungen abgegolten werden können, einen größeren Betrag zur Verfügung zu stellen. Dazu Annemarie Gesche: "Leistungsbeziehende Kinder (Hartz IV) unterscheiden sich deutlich aufgrund ungedeckter Bedarfslagen von ihren Mitschülern. Hier müssen wir soweit wie möglich entgegen wirken. Bei den notwendigen Besuchen Hilfebedürftiger in ihrer persönlichen Umgebung können wir uns selbst überzeugen, wie dringend und wichtig unsere Hilfe ist. Durch unsere persönlichen Kontakte können wir aber auch das häusliche Umfeld erleben und somit auch nicht berechtigte Forderungen ablehnen." -

    Bei den periodisch anstehenden Wahlen zum Vorstand der Silvesterinitiative gab es schließlich keine Änderungen: Annemarie Gesche als Vorsitzende, Brigitte Kuhlmann als Stellvertreterin sowie Ute Borrmann als Schatzmeisterin und Brigitte Willenberg als Schriftführerin wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

    Foto: km

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