1. Ideen und Möglichkeiten der künftigen vorschulischen Betreuung in Obernkirchen

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    OBERNKIRCHEN. Dr.-Ing. Joachim Runkel der weiterhin auf kommunaler und Landesebene politisch aktiv sein wird, besuchte den Integrativen Kindergarten in Obernkirchen und sprach mit der Leiterin Waltraut Denoke und Bürgermeister Oliver Schäfer über Problematiken und Anforderungen der Kindergärten und vorschulischen Erziehung. Denoke schilderte die veränderten Anforderungen, die heute an Erzieher gestellt werden.

    Der für die KiGas veranschlagte 3,5 Stundensatz pro Woche für Organisation des Betriebes, Verwaltungs-Aufgaben und Unterrichtsvorbereitung sei zu wenig, da heute die Mitarbeiter auch sozialpädagogische Aufgaben wie Betreuung sozialer Härtefälle, und benachteiligter Kinder mit abdecken müssten. Runkel, als Verfechter der Wehrpflicht, dachte laut über den Einsatz von Zivildienstleistenden auch im Kindergartenbereich nach. Auch für junge Männer sollte der Umgang mit Kindern eine wertvolle Erfahrung sein, jeder muss einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. "Die Bestrebungen, alle drei Kindergartenjahre beitragsfrei zu stellen, müssen ja auch bezahlbar sein, da wäre eine noch stärkere Einbindung des Zivildienstes ein denkbarer Ansatz" so Runkel.

    Erzieherin Dorothee Krumfuß, Dr.-Ing. Joachim Runkel und Leiterin Waltraut Denoke basteln mit Kindern für Ostern.

    "Wie sieht es eigentlich mit der Zusammenarbeit zwischen Grundschulen und Kindergärten aus?" wollte Runkel von Denoke und Schäfer wissen. Ja, da gäbe es noch Entwicklungsbedarf, stellten beide fest. Veränderungen bräuchten Zeit. Die CDU Landesregierung sähe es gerne, wenn die Vernetzung zwischen KiGa, Vorschule und Grundschule so eng werden würde, dass es einen fast nahtlosen Übergang für die Kinder geben kann. Schäfer machte auf die neu gegründete Initiative "Lokales Bündnis für Familie" in Obernkirchen aufmerksam. Die Stadt denkt darüber nach, das alte Bornemann Gebäude als Zentrum für das Bündnis zu nutzen. Runkel will diese Initiative im Sozialministerium vortragen, um vielleicht eine dortige Unterstützung der Pläne zu erwirken. Das Pädagogische Konzept liegt vor, so Denoke und Schäfer, nur der Finanzplan müsse jetzt gemacht werden. Runkel wies nochmals daraufhin, dass Mittel für die Betreuung von unter dreijährigen im Haushaltsplan des Landes vorhanden und bereitgestellt worden sind. Der formale Weg für die Beantragung erfordert allerdings, dass die Initiative aus der Kommune an den Landkreis getragen wird, der sie dann ans Ministerium leitet. Schäfer will das Konzept an Runkel weiterleiten.

    Foto: privat

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