1. Beim ersten Deister-Erlebnistag dem Förster beim Baumpflanzen helfen

    Samtgemeinde Rodenberg stellt neun Aktioen und einen Busshuttle

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Einen Tag lang wird es rund um den Deister richtig unruhig. Die sechs Anrainerkommunen haben sich verabredet, den Bergzug zum Auftakt der neuen Wandersaison einmal gründlich vorzustellen. Am Sonntag, 6. April, finden überall geführte Exkursionen statt; es gibt Mitmachstationen oder einfach nur Gelegenheiten, sich zu informieren.

    Eine der besten Zutaten steuert die Samtgemeinde Rodenberg mit Unterstützung der Schaumburger Landschaft bei: Sie organisiert einen Busshuttle, der Besucher vom Bahnhof Egestorf über den Nienstedter Pass nach Lauenau, Blumenhagen, Feggendorf und Rodenberg bringt. So können sich Hannoveraner endlich einmal jenseits des Deisters umschauen.

    Auch das lässt sich am 6. April im Deister erleben: Junge Gäste können am Feggendorfer Stolln Kohle sieben.

    Die Bäume sind schon da: Förster Ralph Weidner erwartet beim Deister-Erlebnistag Helfer für eine Pflanzaktion.

    Auf die Idee mit dem Bus sind die hiesigen Organisatoren deshalb gekommen, weil alle anderen beteiligten Städte einen S-Bahnhof besitzen. Deshalb will die Samtgemeinde Rodenberg auf dem Egestorfer Bahnsteig mit Jagdhornbläsern auf die nur an diesem Tag mögliche kostenlose Mitfahrgelegenheit aufmerksam machen. Zwei Begleiter in historischen Gewändern stehen für Auskünfte zur Verfügung und begleiten die Reisenden bei ihrer Tour über den Deister.

    Ortskundige können schon unterwegs aussteigen: Der Bus hält am Nienstedter Pass und am Hügelgräber-Parkplatz bei Messenkamp. Dann fährt er weiter zum Lauenauer ZOB, wo zum Beispiel Besucher aus dem Schaumburger Land zusteigen könnten. Anschließend steuert er Blumenhagen, Feggendorf und schließlich den Rodenberger Waldparkplatz an, um seinen Rundkurs über Barsinghausen nach Egestorf fortzusetzen. Wer sich also die Abfahrtszeiten einprägt, kann beliebig aussteigen und die Entdeckungstour später fortsetzen. Am Abend ist sichergestellt, dass Teilnehmer zurück nach Egestorf und auch nach Lauenau kommen. Die Abfahrtszeiten der Busse: 9.05, 10.05, 11.05, 12.05, 14.05 und 16.05 Uhr ab Egestorf. Ankunft in Lauenau ist jeweils etwa 35 Minuten später. Am Rodenberger Waldparkplatz sind Stopps ab 10.30 Uhr und jeweils entsprechend später geplant.

    An den jeweiligen Haltestellen warten verschiedene Aktionen. Das geht schon am "Hügelgräber"-Parkplatz los. Wer schon immer mal einem Förster helfen wollte, kann Bäume pflanzen. Dazu muss er sich dort um 10.30 Uhr einfinden. Ein kleiner Spaziergang führt zu einem Platz, an dem künftig 25 Wildapfelbäume wachsen sollen.

    Im Lauenauer Schützenhaus zeigt die Amateurfotografin Elke Leiser ihre Bilder vom Deister in den vier Jahreszeiten. Nur wenige hundert Meter weiter antwortet eine Imkerin auf alle Fragen rund um Bienen und Honig.

    Am Wasserwerk in Feggendorf bereiten der Lauenauer Heimat- und Museumsverein gemeinsam mit der Jägerschaft Schaumburg eine Ausstellung zu "Jagd und Holz" vor. Der nahegelegene "Feggendorfer Stolln" kann besichtigt werden. Auf dem Vorplatz bereiten die Mitglieder der Arbeitsgruppe Bergbau allerlei Gelegenheiten zum Mitmachen vor. Unterwegs erläutern Experten etwas über die Geschichte der Wirkesburg. Auch an der "Alten Taufe" wird ein "Streckenposten" Auskünfte erteilen.

    Wer sich mehr für Bier interessiert: In der Lauenauer Brauerei Rupp finden Führungen statt. Kinder dürften sich dagegen eher auf die Spielstationen am Waldparkplatz "Kriegersrast" in Rodenberg freuen.

    Dafür will das Jugendrotkreuz der Deisterstadt sorgen. Die Jugendfeuerwehr beteiligt sich mit weiteren Zutaten. Parallel dazu bietet Heinrich Schaake Eskursionen in den Wald an. Um 9.45, 10.45, 12.45 und 15.45 Uhr dreht er jeweils eine Runde zu Hutewald und Niederwald, zu Ameisenkolonien und auf Wegen, die einst der Schweinehirt mit seiner Herde zur Eichelmast gegangen ist. Und natürlich zu den herrlichen Panoramen, die der Deister auf seine Umgebung zu bieten hat.

    Fast überall können Besucher auch einkehren: im Schützenhaus bei Kaffee und Kuchen, am ehemaligen Bergwerk zu einem "Stolleneintopf", bei "Kriegersrast" zu Hasenbroten, Wildgulasch und anderen Leckereien.

    Ein detailliertes Programm veröffentlicht das SW rechtzeitig vor dem Erlebnistag. Nähere Informationen aber sind schon jetzt unter www.deister.de zu finden.

    Foto: al

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