STADTHAGEN. Die Stadthäger Polizei warnt einmal mehr vor dem Abschluß von "Haustürgeschäften". Am Mittwochmittag gegen 14 Uhr, wurde bei einer 78-jährigen Frau in der Körsestraße geklingelt und ein angeblicher Handwerker wies die Bewohnerin auf einige Schäden am Dach hin.
Zur besseren Begutachtung müsse man sich den Schaden jedoch aus der Nähe betrachten. Die Frau wurde von dem forschen Auftreten völlig überrumpelt und ließ den Mann ins Haus.
Kurz darauf legte dieser ihr ein Schreiben vor, welches sie unterschreiben sollte und versprach, am folgenden Tag zurückzukommen, um die Arbeiten auszuführen.Glücklicherweise kam der Stadthägerin der Fall später dann doch noch etwas seltsam vor und sie informierte die Polizei. So konnte Schlimmeres verhindert werden, die Frau trat vom Vertrag zurück und offenbar war auch nichts entwendet worden.
Die Polizei rät generell davon ab, an der Haustür Geschäfte abzuschließen.
Das gilt nicht nur für angebliche Dachdeckerarbeiten, sondern auch für Zeitungswerber, den Bezug von Nahrungsergänzungsmitteln und alle Formen von Dienstleistungen. Insbesondere für Handwerker und andere Dienstleistungen sollten heimische Unternehmen bedacht werden. Selbst wenn auf dem Papier ein Angebot erst einmal etwas teuerer erscheint als der Haustüranbieter, haben die heimischen Fachbetriebe einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort, es gib auf alle Leistungen Garantie bzw. Gewährleistung.
"Sollte an der Tür ein Geschäft angeboten werden, informieren Sie bitte umgehend Ihre Polizei.", rät Axel Bergmann von der Polizei Stadthagen. Oftmals handelt es sich bei den Anbietern um polizeilich gesuchte Personen, die so überprüft und eventuell sogar festgenommen werden können.
Weitere Informationen gibt es in den polizeilichen Beratungsstellen in Nienburg und Stadthagen, sowie in jeder Polizeidienststelle.