1. Orkantief "Emma" wütet im Bürgerpark

    Rund 30 Bäume entwurzelt / Wege zum Teil versperrt / Notwendige Arbeiten im Sommer erledigen

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    RODENBERG (pd). Auch wenn "Kyrill" im vergangenen Jahr weitaus größeren Schaden im Bürgerpark angerichtet hat, sind die Folgen von Orkantief "Emma" unübersehbar. Rund 30 Bäume sind aus dem Erdreich gerissen worden. Die Aufräumarbeiten werden eine ganze Zeit in Anspruch nehmen, befürchtet der Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins Rodenberg, Friedrich Hardekopf nach einer ersten Bestandsaufnahme der Schäden.

    In den Nachmittagsstunden des 1.März wütete "Emma" im Rodenberger Bürgerpark. Bäume wurden umgerissen. Die entwurzelten Bäume haben große Erdlöcher verursacht. "Es ist zu überlegen, ob der Weg hier nicht gesperrt werden muss um zu verhindern, dass ein Spaziergänger einem der tiefen Erdlöcher versinkt", so Hardekopf. Besonders bitter für ihn:

    Die Orkanschäden des Vorjahres waren von ihm und anderen Freiwilligen gerade so gut es eben ging beseitigt worden. Jetzt scheint die ganze Arbeit dahin. "Wir kommen mit dem Aufräumen nicht mehr nach", stöhnt der Vorsitzende.

    Das Orkantief hat im Bürgerpark tatsächlich ganze Arbeit geleistet. Weil die Stadt im vergangenen Jahr sämtliche Fichten im oberen Bereich des Parks fällen ließ, konnte der schwere Sturm der letzten Tage mit voller Wucht auf die gegenüberliegenden Fichten wirken. Hier ist ein mittleres Chaos entstanden.

    Auch im städtischen Teil des Parks wurden zwei Bäume, eine großstämmige Birke und ein Kirschbaum, samt Wurzeln aus dem Erdreich gerissen. Dadurch waren auch im unteren Bereich des Bürgerparks sämtliche Wege durch entwurzelte Bäume versperrt. Der Hauptgang kann inzwischen wieder genutzt werden.

    Durch die Äste einer umgestürzten Fichte war der Teilbereich eines Zaunes auf einem benachbarten Grundstück beschädigt worden.

    Das Entsorgen der entwurzelten Bäume und Astabfälle kann nach Angaben von Hardekopf zurzeit nicht erledigt werden.

    "Der Hauptweg befindet sich in einem aufgeweichten und schlechten Zustand. Notwendige Arbeiten mit schwerem Gerät können eigentlich nur im Sommer erledigt werden", beklagt der Vorsitzende und fordert dringend eine Befestigung des maroden Weges. "Durch die klimatischen Veränderungen haben die Orkane und Stürme in den letzten Jahren erheblich zugenommen, auch in ihrer Stärke", führt er weiter aus. Durch nicht vorhersehbare Windbrüche sei der Rodenberger Bürgerpark stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

    Bei allen schlechten Nachrichten hat Hardekopf aber auch eine positive Nachricht parat: Im oberen Teil des Parks, der dem Fremdenverkehrsverein gehört, sind bislang keine Schäden aufgetreten. Zu diesem bislang unbeschadet gebliebenen Areal gehört auch die Apfelwiese, die der Verein gekauft hat und die schrittweise in den vorhandenen Park integriert werden soll.

    Foto: pd

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