LANDKREIS Auch in der Fußball-Bezirksliga 4 konnte die volle Spielplanansetzung am vergangenen Wochenende durchgezogen werden. Die Kicker hatten hier und da noch einige Anlaufprobleme zu verzeichnen, doch überwog die Freude, dass endlich die Startlöcher verlassen werden konnte. Ob nun am Wochenende erneut ausnahmslos die Plätze bespielbar sein werden, ist mit Blick auf die Witterung während der vergangenen Woche fragwürdig. Fest steht indes, dass aus heimischer Sicht der Klassiker zwischen dem SV Obernkirchen und dem SV Nienstädt 09 im besonderen Blickpunkt stehen wird. Dieses Derby versprühte seit jeher seinen besonderen Reiz und gewinnt jetzt zusätzliche Anziehungskraft durch die Tabellenplatzierung beider Klubs.
Der SVO unterlag zuletzt in Degersen mit 1:3 und wird bei derzeit nur vier Zählern auf dem Konto als amtierendes Schlusslicht den Abstieg nicht mehr verhindern können. Die Gäste vom Schierbach kamen gegen den kampfstarken Aufsteiger SV Gehrden über ein torloses Remis
nicht hinaus, ranieren mit jetzt dreizehn Punkten auf dem zwölften Platz und rücken dem rettenden Ufer allmählich näher. Beim SVO soll ein Dreier gebucht werden. Doch der Ausgang des Klassikers ist schon immer offen gewesen.
Während der Hinrunde trennten sich beide Vertretungen 2:2. Der Anpfiff ertönt am Sonntag auf dem Ochsenbruch um 15 Uhr. Zur gleichen Stunde betritt der FC Stadthagen beim Tabellenzweiten TSV Pattensen die Höhle des Löwen. Die Stadthäger absolvierten nach langer Pause gegen den Namenskollegen aus Springe ihre erste Begegnung. Am Ende hieß es 1:1. Bei der Elf von Spielertrainer Lars Reuther mangelte es im entschlossenen Abschluss. In Pattensen steht das Team vor einer hohen Herausforderung, wenngleich die Gastgeber zuletzt mit 0:2 in Bad Pyrmont den Kürzeren zogen. Trotzdem liegt der TSV mit nur vier Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Halvestorf in günstiger Lauerposition, zumal man noch ein Spiel mehr auszutragen hat als der Tabellenführer. Allein schon deshalb soll nichts anbrennen, zumal Pattensen bereits im
Hinspiel klar mit 4:1 siegte. Der FC indes hat sich dennoch viel vorgenommen und will sich so teuer wie möglich verkaufen.
Ebenfalls am Sonntag um 15 Uhr hat der VfR Evesen beim SV Koldingen anzutreten, der sicher zu den unbequemen Widersachern der Staffel zählt. Evesen musste sich jüngst mit einem mageren 2.2 gegen Klein Berkel begnügen, während Koldinger immerhin ein 1:1 beim Spitzenreiter in Halvestorf sichern konnte. Mit dem gleichen Ergebnis trennten sich übrigens beide Kontrahenten im Hinspiel.
Der SC Rinteln schaffte zuletzt einen wichtigen 3:1-Sieg im Kellerduell gegen Eimbeckhausen, verfügt jetzt über dreizehn Punkte, schwebt aber weiterhin auf dem viertletzten Rang in akuter Abstiegsgefahr. Die Weserstädter müssen ebenfalls am Sonntag um 15 Uhr antreten, und zwar beim SV Eintracht Hiddestorf, der jüngst mit 0:4 in Barsinghausen unterlag.
Die Gastgeber konnten bisher fünf Zähler mehr einfahren, liegen im unteren Mittelfeld, zählen also durchaus noch zu dem gefährdeten Kreis. Der SCR wäre gut beraten, seine kämpferischen Tugenden hochmotiviert und energisch abzurufen, um in Hiddestorf punkten zu können. Damit könnte der Abstand reduziert werden. Zudem wollen sich die Schützlinge von Trainer Ralf Fehrmann für die klare 0:4-Hinspielschlappe revanchieren.