1. Neckische Kleider zu leckeren Speisen "Ball der Gastronomie" mit kulinarischen und tänzerischen Höhepunkten / Gute Stimmung bis in den frühen Morgen

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    LÜDERSFELD (mr). Schaumburger Trüffelmettwurst, Gepökelter Wildschweinbraten, Entenbrust auf Waldorfsalat und derartige Köstlichkeiten begeisterten die Gaumen. Leckere und appetitbringende Gerüche zogen in die Nase. Die Musikband "Rio" und die geheimnisvolle Tanzrunde ohne Namen berauschten Ohren und Augen. Auf (Tuch-) Fühlung ging eine Vielzahl der Gäste nach Eröffnung der Tanzfläche. Im Saal des Dicken Heinrichs sprach der "Ball der Gastronomie" am vergangenen Mittwoch alle Sinne an. Rund 100 Gäste ließen sich auf der 60-Jahr-Feier des Hotel- und Gaststättenverbands Stadthagen-Land im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) von dem Team des "Dicken Heinrichs" verwöhnen. Gastgeber Rolf Parno begrüßte in gewohnt guter Laune zum 59. Ball - "einmal wurde im Golfkrieg ausgesetzt" - und blickte auf das Entstehungsjahr 1948 zurück: "Der Krieg war gerade vorbei, die Zigaretten eine starke Währung." Heute bekäme ein Gastwirt arge Probleme, läge er eine Stange Zigaretten auf den Tisch, witzelte er in Anspielung auf das Nichtraucherschutzgesetz, das der Gastronomie einige Nachteile beschert.

    Gute Gründe ihn nicht einzuladen, erkannte Karsten Heineking, CDU-Landtagsabgeordneter, schmunzelnd an. Schließlich könne die CDU bestimmte Wünsche der "Dehoga" nicht erfüllen. Selbst einmal als Kellner gearbeitet und dem Jagdpächter Parno in seiner Gemeinde Warmsen verbunden, freue er sich umso mehr über die Einladung zu der Veranstaltung.

    Der er noch lange nach dem Menü - eigentlich hatte er ein zeitiges Verschwinden angekündigt - beiwohnte. Kein Wunder, die Stimmung war ausgezeichnet. Den Auftakt zum Tanzen bildete der geheimnisvolle Tanzkreis: Die Damen in bunten neckischen Kleidern samt Strumpfbänder, die Herren mit Strohhüten, deren Krempen passend zum Kleid der Dame in farbigen Bändern geschmückt waren, legten eine rasante Tanznummer zu Musik der 20er Jahre auf das Parkett. Vom "Schieber" über "Gänseblümchen" zur "Polka" fetzten sie durch den Saal. Die Paare hatten sich vor fünf Jahren überlegt, zum 40. Geburstag einer Freundin die Tänze zu präsentieren, die schon vor über 20 Jahren von der Landjugend Lüdersfeld gezeigt wurden. Gesagt, getan - seitdem treten sie zu diversen Feierlichkeiten auf, einfach zum Vergnügen. "Alles Lüdersfelder Urgewächse", erklärte Parno nach der Aufführung der Tanzrunde ohne Namen. Wäre das nicht ein passender? Foto: mr

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