1. Das Ergebnis verpflichtet zur zügigen Umsetzung

    Menorah als Symbol für Rückgabe der Bürgerrechte

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    STADTHAGEN (ih). Die Arbeitsgruppe "Erinnerungsprojekt Stadthagen" hat ihre Arbeit mit den Empfehlungen an den Stadtrat zunächst abgeschlossen. In den kommenden Wochen befassen sich die Mitglieder des Stadtrates mit der Umsetzung des Projektes "Wege zur Erinnerung in Schaumburg". Bürgermeister Bernd Hellmann zeigte sich zuversichtlich, dass die Empfehlungen "in die politischen Beratungen zügig" reingegeben werden können. Bereits in der nächsten Sitzung am 28. April könne es im Rat zu einem Beschluss kommen. Koordinator Dr. Günter Schlusche empfahl dem Stadtrat dringend, die Realisierung des Projektes voranzutreiben. Es sei ein "breites und tiefschürfendes Ergebnis", das zu einer Umsetzung "verpflichte".

    Hellmann verwies auf einen festen Termin, der im Rahmen des Erinnerungsprojektes eine wichtige Rolle spielt. Am 9. November jährt sich die Reichspogromnacht zum 70. Mal. Das genaue Begehen für Stadthagen sei noch nicht besprochen. Doch es sollen in einem symbolischen Akt die Bürgerrechte an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus zurückgegeben werden. Diesen Vorschlag hatte der Initiator des Projektes, Hasso Neumann, bereits im April des vergangenen Jahres gemacht. Es ist geplant, eine künstlerisch gestaltete Menorah (Leuchter) an jüdische Bürger zu übergeben. Sie soll eine Nachbildung einer Menorah sein, die auf einem alten Sandsteinrelief zu finden ist. Die St.-Martini-Kirchengemeinde ist als vorläufiger Standort vorgesehen. Wenn die alte Stadthäger Synagoge restauriert ist, findet die Menorah darin ihren eigentlichen Platz.

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