SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Drei junge Damen kommen vor Lachen kaum noch voran. Rittlings laufen sie mit einem langen Brett über Hindernisse und haben zwischen sich zwei Bälle eingeklemmt. Kichernd und prustend kommen sie im Ziel an. Anderen Teilnehmern geht es ebenso: Das Spiel "Hintereinander" ist zweifellos das originellste bei der diesjährigen "Winterolympiade" der Jugendwehren in der Samtgemeinde Rodenberg.
Originelles "Hintereinander": So müssen die Gruppen über einen Parcours laufen.
Elf Gruppen haben 18 Mannschaften geschickt. Zuvor hatten sich einige von ihnen die Geschicklichkeitsaufgaben ausgedenken müssen. Das passiert im jährlichen Wechsel. Diesmal waren die Wehren aus Algesdorf, Feggendorf, Lauenau, Messenkamp, Reinsdorf und Soldorf an der Reihe. Besonderes Lob heimsten sich dabei die Messenkämper ein: Auch wenn sie aus personellen Gründen nicht an den Start gehen konnten, wollten sie ihrer Pflicht gern nachkommen. So mussten die Teilnehmer bei ihnen am langen Seil bis hinauf zur Hallendecke klettern.
Weniger Kraft als viel mehr Geschick forderte gleich zweimal ein Zielwerfen oder auch das Balancieren mit einem Riesenwürfel. Dieser durfte nicht den Boden berühren, sondern musste durch gezielten Schubs über eine bestimmte Zeit ständig in der Luft gehalten werden. Landete er auf dem Boden, gab es einen Punktabzug. Unsanft auf hartem Boden sind auch einige Kandidaten zu Fall gekommen, weil sie als lebendige Schubkarre bei einem Slalom dienten. Doch die zehnjährige Laura aus Algesdorf hatte den Bogen ganz schnell raus: Sie ließ sich mit ausgestreckten Armen von Freundin Veronique bugsieren. Trotzdem hat es für die Algesdorfer diesmal nicht gereicht: Nur ein hinterer Platz war für sie fällig. Der Sieg ging nach Pohle, weil die Mädchen und Jungen sich mit 88 Punkten einen großen Abstand sicherten. Ihnen folgten die beiden Mannschaften aus Altenhagen II mit 78 beziehungsweise 75 Punkten. Ebenfalls 75 Zähler verbuchten die Lauenauer für sich.
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