STADTHAGEN (mr). Einige Minuten steckte der Vorstand die Köpfe zusammen. Mit so einem Andrang zur Jahreshauptversammlung haben die Frauen des Hausfrauenvereins Stadthagen nicht gerechnet. Schnell einigten sie sich darauf, noch Kuchen nachzubestellen, bevor die Erste Vorsitzende Edith Möller zur Tagesordnung überging und die rund 82 der insgesamt 95 Mitglieder im Schützenhaus begrüßte.
Die langjährigen Mitglieder, unter ihnen die drei Gründungsmitglieder (sitzend v.li.) Karin Buse, Edith Möller und Brigitte Asche, erhalten einen schönen bunten Blumenkorb.
"Wir kommen jetzt schon dreißig Jahre zusammen - beachtlich", fand Möller und erhielt zustimmenden Applaus der Frauen. Am 13. Februar 1978 hatten sieben Mitglieder den Ortsverein im Deutschen Hausfrauenbund gegründet, von dem er sich vor fünf Jahren losgelöst und es nicht bereut hat. Schon an der ersten Sommerfahrt im Gründungsjahr nahmen 48 Frauen teil, zum Jahresende wies der Verein 64 Mitglieder aus, von denen 21 noch dabei sind.
Möller, selbst Gründungsmitglied übernahm die Ehrungen für sich und weitere drei Gründungsmitglieder Brigitte Asche, Marianne Bredthauer und Karin Buse. Weitere Frauen erhielten ebenfalls für 30-, 25-, 20- und 10-jährige Angehörigkeit einen bunten Blumenkorb.
Insgesamt trafen sich im letzten Jahr 1 359 Teilnehmer zu 75 Veranstalten, begann Möller ihren Jahresrückblick. Sie berichtete über die monatlichen Sonderveranstaltungen, die zusätzlich zu den regelmäßigen Treffen stattfanden und gut angenommen wurden. Problemlos gestaltete sich die Wahl des Vorstands. Einhellig waren die zehn Frauen zur Wiederwahl bereit. Einstimmig wählten die Mitglieder sie "en bloc", um schnell zum interessanten Teil des Nachmittags zu gelangen: Zum einen erwarteten sie den Vortrag des Mitglieds Marlies Niemeier, die als Urgroßnichte von Wilhelm Busch aus dem Nähkästchen plaudern sollte. Zum anderen stand noch das Kaffeetrinken aus, das die Damen mit einem gemütlichen Plausch bestreiten wollten. Foto: mr