STADTHAGEN (mr). Kein Verständnis hat Siegfried Karge, Vorsitzender des Verdi-Seniorenortsvereins, für die 28 Mitglieder, die im letzten Jahr ausgetreten sind. "Es gibt zig Anlässe sich über eine Gewerkschaft zu ärgern, aber es gibt keinen Grund aus einer auszutreten", verkündete er. Ein Arbeitnehmer könne sich nur selbst helfen, in dem er sich organisiert und für seine Rechte kämpft, fuhr er fort.
Uwe Dreier appelliert an die Senioren, Solidarität gegenüber den jungen Kollegen zu bekunden.
Und noch deutlicher ergänzte er: "Der Austritt ist ein Verrat gegenüber den Kollegen."Nach dem Rückblick und einer kurzen Ausschau, tat er seine Meinung über die Situation im Land kund. Er riss die aktuellen sowie Dauerthemen über Managergehälter, Steuerhinterziehung, Arbeitslosigkeit, Arbeitsplatzrationalisierung und Altersarmut an und bezeichnete die Unternehmen als solche, die sich aus der sozial gesellschaftlichen Verantwortung herauszögen.
Angela Schultjan, Gewerkschaftssekretärin Verdi Stadthagen, griff den aktuellen Stand der Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst auf und sprach sich klar gegen eine Privatisierung der Kreiskrankenhäuser aus.
Die Senioren müssten Solidarität mit der Jugend und den noch im Arbeitsleben stehenden Kollegen zeigen, machte Uwe Dreier, Vorsitzender des Seniorenbezirks Hannover/Leine-Weser, in seiner Ansprache deutlich. Nach seinem Streifzug durch Seniorenthemen im Land ging es in den gemütlichen Teil über. Foto: mr