STADTHAGEN (ih). Spielzeug, eine Küche und ein paar Details für eine wohnliche Atmosphäre. Diese Dinge stehen derzeit ganz oben auf der "Einkaufsliste" des Frauenhauses Schaumburg. Denn die Frauen, die diese Institution aufsuchen, brauchen mehr als nur eine Anlaufstelle. Oftmals sind sie in großer Not und haben Angst. Ulrike Lehmann, Mitarbeiterin des Frauenhauses, macht deutlich, dass eine behagliches Umfeld den Frauen und ihren Kindern den Aufenthalt erleichtere.
Maria Börger-Sukstorf (v.re.n.li.) übergibt gemeinsam mit Marion Lenz und Cornelia Laasch einen symbolischen Scheck über 500 Euro an Ulrike Lehmann (2. v.li.) vom Frauenhaus Schaumburg.
Anlässlich des Weltfrauentages am heutigen Sonnabend übergab Maria Börger-Sukstorf von Bündnis90/Die Grünen einen Scheck an das Frauenhaus. "Wir wollen unsere Solidarität mit den Frauen nicht nur bekunden", sagte Börger-Sukstorf am vergangenen Mittwoch anlässlich der Spendenübergabe auf dem Stadthäger Marktplatz. Zudem setzen die Grünen damit die Resolution auf Bundesebene vor Ort um. Es müsse eine staatliche Pflichtaufgabe sein, Frauenhäuser zu unterhalten. Zudem fordern die Grünen den Rechtstatus der Vergewaltigung in der Ehe.
Börger-Sukstorf wies gemeinsam mit ihren Schaumburger Parteikolleginnen darauf hin, dass Frauen aller sozialen Schichten von häuslicher Gewalt betroffen seien. Umso wichtiger sei es, das Thema immer wieder ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken. Um den Hilfesuchenende aus dem Frauenhaus die Gesellschaft wieder näher zu bringen, macht das Frauenhaus-Team ab und zu kleine Ausflüge und bietet eine Nachbetreuung an. Auch dafür sind immer wieder Geldmittel nötig. Foto: ih