1. Fetzige Klänge von vier Gruppen

    Jahreskonzert beim Apelerner Musikverein mit rund 50 Akteuren

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    APELERN (al). Rund 200 Besucher haben sich das Jahreskonzert des Apelerner Musikvereins nicht entgehen lassen wollen. Vor Eltern, Geschwistern und Freunden sowie vor etlichen Zufallsgästen musizierten die knapp 50 Instrumentalisten, die zum größten Teil im Verein in den vergangenen Jahren ausgebildet worden sind. Auch sie dürften die rund zweieinhalbstündige Veranstaltung genossen haben. Denn zum ersten Mal standen sie auf der großen Bühne in der auch für ihre Akustik gerühmten neuen Lauenauer Veranstaltungshalle "Sägewerk".

    Der Flecken ist seit einigen Jahren bereits Mittelpunkt des Vereins. Im Gewerbepark stehen Ausbildungsräume zur Verfügung. Die guten personellen und organisatorischen Gegebenheiten haben sich längst herumgesprochen: Die Nachfrage ist groß. Schon liegen dem Vorstand erste Anmeldungen für die neue Bläserklasse vor, die im März 2009 gebildet werden kann. Dann beginnt die nächste zweijährige Ausbildung.

    Das Dutzend Anfänger des vergangenen Jahres erlebte jetzt seine Premiere: "Es ist ihr erster öffentlicher Auftritt", verriet Dirigentin Renate Droysen von Hamilton unter dem begeisterten Applaus des Publikums.

    Nicht minder großen Beifall heimste sich das Junior-Jazzensemble ein. Hier vollzieht sich der zweite Schritt im Vereinsleben: Frühere Absolventen der Bläserklasse gehören der Gruppe an, bis sie schließlich ins eigentliche Jazz-Ensemble wechseln. Bis dahin stellt Droysen von Hamilton die jungen Musiker immer wieder vor neue Herausforderungen. Auch beim jüngsten Konzert war so ein Experiment fällig: "Es ist geglückt", atmete die Leiterin anschließend hörbar auf.

    Den Abschluss der Darbietungen bildete das Orchester, das als Jazzensemble dem inzwischen fast 60 Jahre alten Verein der Riesbachgemeinde heute einen ganz modernen Stempel aufdrückt.

    Inzwischen bereitet einigen Mitgliedern des Musikvereins der Umgang mit Noten und Instrument offenbar so viel Freude, dass sie sich zu einer eigenständigen Band verabredet haben. Fünf junge Leute gefielen als Gruppe "Klappstuhl" mit Eigenkompositionen. Das war dann noch ein bisschen fetziger als die Orchesterdarbietungen. Foto: al

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