1. Finale mit Fackeln und Eishockey

    Rund 500 Besucher am letzten Tag in der Lauenauer Eishalle / Nächste Saison am 7. November

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    LAUENAU (al). Tausende von Schlittschuhen haben vorerst ausgedient. Nach knapp hundert Betriebstagen endete die vierte Saison in der Lauenauer Eissporthalle. Noch einmal ging es auf der glatten Fläche turbulent zu: Rund eineinhalb Stunden dauerte die Schlussveranstaltung. Danach konnten eingefleischte Wintersportfans ein letztes Mal ihre Runden drehen. Rund 500 Besucher waren begeistert: Die Revue zum Finale erfolgte ausschließlich mit Akteuren aus der Region. In früheren Jahren waren stets Gruppen aus der Wedemark oder aus Hannover zu Gast gewesen.

    Die hiesigen Kufenkünstler machten ihre Sache perfekt: Längst sind die "Cool Kids" zum festen Programmpunkt geworden. Auch diesmal warteten sie dank der sorgfältigen Betreuung durch Maren Lambrecht und Silke Pfeiffer mit Neuem auf. Auch Oliver Pfeiffer hatte sich mit seiner Gruppe "Cool Running" viel einfallen lassen. Dass die Schlittschuhakrobaten gar mit Hawaii-Hemd und in Baströckchen auftraten, brachte in die kühle Halle den Hauch des Frühjahrs von draußen mit herein.

    Fast noch mehr bestaunt wurde eine Handvoll Eishockeyspieler. Die Gruppe ist ebenfalls in Lauenau und Feggendorf zu Hause, schwingt die Schläger aber beim MTV Engelbostel – in einer Inline-Mannschaft.

    Im Winterhalbjahr wechseln sie allerdings die Schuhe und wagen sich dann aufs blanke Eis – nicht zuletzt wegen der vor Ort befindlichen Trainingsmöglichkeit. Außerhalb der Betriebsstunden sind sie hier in den letzten Wochen wiederholt angetreten – und zeigten jetzt gewissermaßen als "Dankeschön" ihr Können.

    Ein "Dankeschön" stattete auch der stellvertretende Vorsitzende der "Runde", Klaus Kühl, ab. Das galt den vielen ehrenamtlich tätigen Akteuren, die hinter den Kulissen für einen reibungslosen Eishallenbetrieb sorgen – von der Aufsicht durch Mitglieder örtlicher Vereine bis hin zu "Finanzchef" Günter Krzon, der allabendlich den Kassenschluss machte und Statistiken führte. Kühl vergaß die Genesungswünsche für den eigentlichen "Herrn der Eishalle" nicht: Aus Krankheitsgründen konnte der Vorsitzende der "Runde", Heyno Garbe, nicht dabei sein: "Wir wünschen alle", betonte Kühl, "dass er zum Beginn der nächsten Saison hier wieder steht".

    Das wird am 7. November der Fall sein. Bis dahin wollen sich dem Vernehmen nach die Verantwortlichen einige Neuerungen einfallen lassen, um der Sportstätte noch mehr Attraktivität zu verleihen.

    Am "Eisverbrennen", dem traditionellen Finale, aber dürfte sich wohl nichts ändern. Auch diesmal packte Gerd Fischer mit seiner großen Eismaschine einen ordentlichen Haufen Schnee in die Hallenmitte, in dem bald brennende Fackeln steckten und ringsherum in den Händen des Publikums zahllose Wunderkerzen flackerten.

    Foto: al

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