1. Stöbern für eine sehr gute Sache

    Arbeiterwohlfahrt lädt morgen zum Kunstbazar / 24 Aussteller präsentieren ihre Schmuckstücke

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    LANDKREIS (mr). Es darf erneut nach Herzenslust gestöbert, gestaunt und gekauft werden. Zum 18. Mal bieten Künstler auf dem Kunstbazar der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Kreisverband ihre Schmuckstücke für einen guten Zweck an - 20 Prozent des Erlöses kommen dem Frauenhaus Schaumburg zugute.

    Morgen öffnet die ehemalige Landfrauenschule in Bückeburg, Jetenburger Straße 11, von 11 Uhr bis 18 Uhr ihre Pforten. Ein besonders schönes Ambiente und vielerlei tolle Stücke erwarten die Besucher. Für die "kleinen" Gäste sorgt erneut das Klangtheater vom "Haus des Kindes" für Unterhaltung. Die "großen" Besucher werden in der Mittagszeit mit Musik in der Cafeteria verwöhnt.

    Wie immer schmeißt ein Team aus dem Frauenhaus-Beirat, den Mitarbeitern des Frauenhauses und ehemalige Bewohnerinnen den schnucken Aufenthaltsort zum Pausieren, Klönen und Verzehren. Durch die fleißige Produktion von ihnen, Mitarbeitern der Awo und den Ausstellern selbst, ist eine stattliche Anzahl von Kuchen und Torten zusammen gekommen, die morgen auf ihre Vernichtung warten. Höhepunkt ist und bleibt der Streifzug durch die Fachwerkhäuser der Landfrauenschule, in denen sich 24 verschiedenen Künstler mit ihren Werken präsentieren. Holzschmuck, Mosaik aus Fliesen, Schmuck aus Silberbesteck, Dekoratives aus Weide, Meditations- und Jogamatten sowie Quilts bereichern die vorhandene Palette aus Perlenschmuck, Dekoratives aus Seide, Tonwaren, Aquarell und vieles mehr.

    Ein Besuch dieses besonderen Kunstbazars lohnt in doppelter Hinsicht - zum einen ist die Chance, sich (in ein Kunstobjekt) zu verlieben, enorm hoch. Zum anderen unterstützt jeder Kauf das Frauenhaus Schaumburg, eine Einrichtung, die Frauen und Kindern die Gewalt erleben, eine Zuflucht und Perspektive bietet.

    Die Mitarbeiterinnen kümmern sich rund um die Uhr um Frauen und Kinder, die sich aus der heimischen Gewalt befreien konnten und den Weg Richtung neues Leben begonnen haben. Ein langer und beschwerlicher Weg, auf dem die Mitarbeiterinnen und Erzieherinnen des Frauenhauses den Frauen und besonders Kindern eine riesige Hilfe und Stütze sind. Gerade für die Kinder ist es wichtig, ihnen so früh wie möglich zu zeigen, dass das Leben nicht nur aus Gewalt, sondern vielmehr aus Liebe und Fürsorge besteht. Mit zwei Erzieherinnen, die sich noch nicht einmal eine ganze Stelle teilen, ist diese Mammutaufgabe kaum zu bewältigen. Doch überall sind Mittel knapp und umso wichtiger ist die Bereitschaft der Bevölkerung zu spenden. 2007 konnte beispielsweise damit ein Spielzimmer eingerichtet werden.

    Für die eigene Einrichtung findet sich vielleicht morgen ein besonderes Stück. Nach Herzenslust darf gestöbert, gestaunt und gekauft werden. Foto: mr

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