1. "Anständige Arbeit ist anständig zu bezahlen"

    250 Mitglieder versammeln sich zur Abschlusskundgebung von Verdi

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN (mr). Rund 200 Personen sind am vergangenen Dienstagmittag vom Krankenhaus aus gestartet, um auf dem Weg zum Kreistag ihrem Unmut über die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und Arbeitgebern Ausdruck zu verleihen. 250 Mitarbeiter aus den Krankenhäusern, Kindergärten, Stadtwerken, Bauhof und Straßenbau stimmten bei der Kundgebung Angela Schultjan zu, die als Gewerkschaftssekretärin von Verdi Stadthagen vor dem Kreishaus das Wort ergriff: "Wenn man die Leute nicht mit Respekt behandelt, darf man sich nicht wundern, dass sie auf die Straße gehen." Deutlich erklärte sie, dass Verdi von seinen Plänen abweichen könne, wenn die Arbeitgeberseite sich auch auf sie zubewege. "Ansonsten eskaliert die Tarifrunde." Und fügte hinzu, "nicht weil wir so gerne im Regen auf die Straße gehen, sondern weil wir die Wertschätzung für die im öffentlichen Dienst Beschäftigten wollen." Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier stimmte zu, dass "anständige Arbeit anständig bezahlt" werden müsse. Er bekräftigte in Bezug auf die Krankenhaus-Debatte, dass der Erhalt dieser im Vordergrund stehe, jedoch der Landkreis nicht mehr in der Lage sei, die finanziellen Einschnitte aufzufangen. Eckhard Ilsemann, Fraktionsvorsitzender der SPD, fügte hinzu: "Wir suchen nach der besten Möglichkeit der weiteren Ausgestaltung der Krankenhauslandschaft." Viele Arbeitnehmer wohnten abschließend der Sitzung im Kreistag bei, in der es unter anderem um die Genehmigung des Haushalts 2008 ging. Weiterer Bericht zu dem Thema auf Seite17. Foto: mr

    Eindringlich weist die Gewerkschaftssekretärin Angela Schultjan auf die mögliche Eskalation der Tarifverhandlungen hin.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an