1. "Peperonis" siegen auf dem Eis

    Erstes Lauenauer Eisstockschießen beendet / Neue Regeln in der nächsten Saison

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    LAUENAU (al). Lauenaus beste Eisstockschützen haben sich ihren Erfolg nicht im Schongang gesichert: Durchgefroren und mit kalten Füßen beendeten sie nach mehr als vier Stunden die Endrunde. Doch die freudestrahlenden Gesichter drückten etwas anderes aus: "Das hat uns Spaß gemacht", resümierte das Vorstandsmitglied der "Lauenauer Runde", Günter Krzon.

    Als erste Lauenauer Eisstocksieger wurden die "Peperonis" Michael Cordes, Holger Freter und Helmut Friedrichs von Spielleiter Willi Döpker geehrt.

    Diesmal war der Kassenwart und Ansprechpartner für das Eishallen-Personal weniger in offizieller Mission dabei, sondern mehr als Betroffener. Mit verwandtschaftlicher Ergänzung hatte er sich als Gruppe "Günters Eisbären" beim Turnier angemeldet. Prompt konnte sich das Trio, zu dem auch der stellvertretende Gemeindedirektor Jörg Döpke und dessen Ehefrau Roswitha gehörte, für das Finale qualifizieren.

    Das glückte auch anderen unter den insgesamt 20 Konkurrenten. Den "Peperonis" zum Beispiel, die schon bei sommerlichen Schieß-, "Quadro-Cup"- und Boulewettbewerben regelmäßig zu den Favoriten zählen und nun gleich mit zwei Mannschaften bis in die Endrunde kamen. Oder die Kegler von der "Lahmen Hacke", die nun mit einem Mal statt mit Kugel und Holz ihre Punkte mit Eisstock und Daube sammelten. Und dann waren da noch die "Feuersteins" und die "Kai-Friends", die andere Favoriten der sommerlichen Boule- und Boßelszene von der gefrorenen Fläche verdrängt haben.

    Am Ende des langen Abends lagen die "Peperonis" Michael Cordes, Holger Freter und Helmut Friedrichs vorn, gefolgt von "Günters Eisbären" und den gemeinsamen Drittplatzierten "Feuersteins" und "Lahme Hacke". Nur von Pokalen, Medaillen und den versprochenen Einkaufsgutscheinen wollten sie trotz des Triumphs nichts mehr wissen. Das wurde wenige Tage später beim "Eisverbrennen" nachgeholt – vor jetzt deutlich mehr Zuschauern als den zuletzt nur noch wenigen Schlachtenbummlern.

    Für die nächste Saison haben sich die beiden Spielleiter Willi Döpker und Kurt Neumann bereits vorgenommen, das Reglement zu ändern, damit die einzelnen Durchgänge sich nicht mehr so lange hinziehen. Außerdem ist sich Neumann sicher, dass nach dem Auftakterfolg die Zahl der sich bewerbenden Gruppen sprunghaft ansteigen wird. Dafür hat auch Günter Krzon schon eine Idee: Wenigstens zwei weitere Spielfelder sollen auf dem Eis geschaffen werden. Dann dürfte dem Siegeszug einer weiteren Sportart im Flecken nichts mehr entgegenstehen. Foto: al

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