1. Montags turnen Kinder in der "Arena"

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    LAUENAU (al). Der SV Victoria Lauenau will seinem Anspruch, ein Sportverein für die ganze Familie zu sein, weiter gerecht werden. Kürzlich hat eine Kooperation mit der örtlichen Albert-Schweitzer-Schule begonnen, bei der Mädchen und Jungen im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft Tennis erlernen können. Jetzt steht die große "Victoria-Arena" an jedem Montagvormittag den drei hiesigen Kindergärten offen. Im Rahmen einer landesweiten Kampagne werden hier jeweils 15-köpfige Gruppen von Übungsleiteruin Uta Wente-Herbold betreut. Hantke stellte die Neuigkeiten den Mitgliedern in der Jahreshauptversammlung vor und begründete das Engagement unter anderem mit den vorhandenen räumlichen Kapazitäten. Während nämlich die Nachmittag- und Abendstunden restlos ausgebucht sind, herrscht in der "Arena" zwangsläufig vormittags gähnende Leere. Da ist nun Platz für die Kindergärten. Zudem sei die Übungsleiterin geradezu ein Glücksfall, weil sie gern mit kleinen Turnern arbeitet. "Das ist schon eine Leistung, drei Stunden ohne Pause anzutreten", lobte Hantke.

    Victoria Lauenau kooperiert mit den örtlichen Kindergärten: Uta Wente-Herbold betreut montags drei Gruppen in der großen "Arena". Manchmal schaut auch Vorstandssprecher Peter Hantke zu.

    Er hat sich inzwischen schon selbst wiederholt vom Nutzen dieser Aktion überzeugt, auch wenn das Vereinsengagement nur bedingt belohnt wird: "Zwei Drittel der entstehenden Kosten muss Victoria selbst tragen." Zudem sei ein enormer bürokratischer Aufwand damit verbunden, um das letzte Drittel über Anträge wieder in die Vereinskasse zu holen. "Aber das ist es uns wert", betont der Vorstandssprecher ausdrücklich.

    Ebenfalls viel Papierkrieg erfordert auch die zweite Verabredung. 20 Schülerinnen und Schüler lernen im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft Tennis. Hier ist neben Victoria und dem Landessportbund auch der Schulförderverein mit im Boot, der sich mit einem Zuschuss beteiligt.

    In der "Victoria-Arena" macht sich die Gruppe des Kindergartens "Pusteblume" nachhaltig bemerkbar: "Wir haben Durst", erklären die kleinen Steppkes und verschwinden im Umkleideraum. Die beiden Erzieherinnen nicken verständnisvoll: "Das sind aber Ausreden", erläutert Leiterin Bettina Förster-Fuhrig. Bewusst wurden nämlich Kinder ausgewählt, die offensichtlich zu wenig Bewegung haben oder deren Motorik noch nicht ganz ausgeprägt ist. Aus der Distanz beobachten sie das Verhalten der Kinder während der Übungsstunde: "Das ist ein ideales Angebot."

    Hantke hat übrigens in der Mitgliederversammlung auch darüber berichtet, dass der Verein sein internes Familienprogramm fortsetzen werde. Wenn Eltern und Kinder gemeinsam das Sportabzeichen erwerben, den Familienjahresbeitrag zahlen und eine Familienkarte für die Freibäder der Samtgemeinde Rodenberg vorlegen können, erhalten sie einen Bonus von 25 Euro. Foto: al

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