WESERBERGLAND (ug). Die Ländliche Erwachsenenbildung (LEB) Niedersachsen, Kreisverband Weserbergland, führte zum dritten Mal eine Ausbildung zum Hauswirtschafter(in) durch, an der acht Frauen und ein Mann (darunter vier Schaumburger Einwohner) teilnahmen. Die Maßnahme wurde wieder vom EU-Förderprogramm "Leader Westliches Weserbergland" finanziell unterstützt.
Im Rahmen einer Freisprechungsfeier im Huthaus der Schillat-Höhle, zu der namhafte Persönlichkeiten aus der Politik und von Behörden sowie Lehrkräfte und Referenten von der Landwirtschaftskammer Hannover und von den Fachschulen erschienen waren, erhielten die Kursteilnehmer ihre Zertifikate und kleine Präsente.
In ihrer Begrüßungsansprache bedankte sich die LEB-Kreisvorsitzende Ilse Amelung mit herzlichen Worten bei allen, die am Zustandekommen und erfolgreichen Abschluss der Ausbildung beteiligt waren, insbesondere bei Bereichsleiterin Dorothee Rottmann-Heuer, die mit großem Engagement die Ausbildung begleitet hat. Der Hamelner Landrat Rüdiger Butte lobte den Eifer und das Durchhaltevermögen der Kursteilnehmer. Er betonte, dass ein großer Bedarf an qualifizierten Kräften bestehe und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Absolventen mit dazu beitragen werden, die "Region Weserbergland weiter voranzubringen".
Otto Deppmeyer, der LAK-Vorsitzende von "Leader Westliches Weserbergland", sagte im Namen aller vier Leader-Bereiche des Weserberglandes Dank für die finanzielle Unterstützung auch dieses Kurses durch die Europäische Union und gab bekannt, dass künftig neue EU-Fördermöglichkeiten vorgesehen seien.
Die frisch gebackenen Hauswirtschafter(innen) sind Ina Klein aus Boltenhagen, Heidi Lube, Birgit Pauly und Peter Reiprich aus Obernkirchen, Friedlinde Menze aus Aerzen-Dehmerbrock, Dorota Nowak aus Alfeld, Axumeit Terefework-Müller (geboren in Äthiopien) aus Messenkamp und Sabine Wallbaum aus Fuhlen. Sie haben nach ihrem Schulabschluss und der geforderten Mindest-Praxiszeit von viereinhalb Jahren eine über achtzehn Monate verteilte Ausbildung an verschiedenen Fachschulen und Instituten erhalten. In 420 Unterrichtsstunden wurde ihnen Wissen und Fertigkeiten in der Arbeitsorganisation und in rechtlichen Bestimmungen, beim Einsetzen von Maschinen und Betriebseinrichtungen, in verschiedenen Versorgungsleistungen und in der Warenbewirtschaftung, in der personenorientierten Betreuung und Hilfeleistung bei Alltagsverrichtungen sowie im Marketing und in der Leistungsabrechnung vermittelt. Mit dieser qualitativ hochwertigen Ausbildung sind die Absolventinnen und der Absolvent in vielen Bereichen einsetzbar, u.a. in der Gastronomie und im Fremdenverkehr, in Tagungsstätten und natürlich auch in großen und kleinen Haushalten.
Wer eine(n) ausgebildete(n) Hauswirtschafter(in) auf Dauer oder zeitweise einstellen möchte - das können auch Privathaushalte mit älteren oder kranken Menschen sein -, wende sich vertrauensvoll an die LEB-Bereichsleiterin Dorothee Rottmann-Heuer (0 51 51 / 78 44 40). Sie informiert gern über die Konditionen für die Beschäftigung einer solchen Fachkraft und gibt auch Auskunft für Bewerber(innen), die am nächsten Ausbildungskurs teilnehmen möchten, dessen Beginn im Herbst dieses Jahres geplant ist. Foto: ug