1. "Wir wollen ein Frühwarn- und Unterstützungssystem"

    SPD/FDP-Gruppe beantragt 60.000 Euro für "Frühe Hilfen" / Eltern stärken

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    LANDKREIS (hb/m). Die SPD/FDP-Gruppe im Kreistag hat auf ihrer jüngsten Sitzung am Dienstag im Kreishaus in Stadthagen einstimmig einen Antrag der stellvertretenden Landrätin Helma Hartmann-Grolm (SPD) unterstützt, zusätzliche Mittel in Höhe von 60.000 Euro für den weiteren Ausbau des Netzwerkes "Frühe Hilfen" bereitzustellen. Wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch die traurige Realität in unserer Gesellschaft – Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern bis hin zu Tötungsdelikten – haben deutlich gemacht, wie wichtig frühe Hilfen für Kinder und Familien sind.

    Helma Hartmann-Grolm: "Die SPD/FDP-Gruppe beantragt 60.000 Euro für ein soziales Frühwarnsystem zum Schutz der Kinder."

    "Wir dürfen nicht warten, bis so etwas passiert, was uns auf die Titel der Boulevard-Zeitungen bringt", meinte Hartmann-Grolm gegenüber der heimischen Presse. Deshalb sollen die Hilfen möglichst schon vor der Geburt eines Kindes einsetzen. Den zukünftigen Eltern soll geholfen werden, sich mit den Veränderungen in Partnerschaft und Lebensweise auseinander zu setzen.

    Die Erziehungsfähigkeit der Eltern soll darüber hinaus gestärkt werden. Immer öfter habe man es auch mit minderjährigen Müttern zu tun. Es soll ihnen aufgezeigt werden, wie es auch in Krisensituationen weitergehen kann. Die SPD/FDP-Gruppe will daher die im Landkreis vorhandene Beratungs- und Hilfsangebote zu einem umfassenden sozialen Frühwarnsystem zum Schutz von Kindern weiter ausbauen. Christiane Reckmann (SPD) schlug vor, die 60.000 Euro aus dem Haushaltstitel "Hilfen zur Erziehung" zu nehmen. "Ein sehr guter Antrag, um notwendige Akzente zu setzen", lobte Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier die Initiative von Hartmann-Grolm. "Mit Prävention lassen sich Ausgaben an anderer Stelle verhindern", so Schöttelndreier. Foto: pr

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