FEGGENDORF (al). Die Freiwillige Feuerwehr Feggendorf hatte im abgelaufenen Jahr nur wenig zu tun. Zwar schlug ein Blitz in ein Trafohaus ein, und Sturm Kyrill fegte über den Ort hinweg. Aber das blieb ohne Folgen für die Helfer. Doch zum Jahresende kam es zu drei Einsätzen, über die die Helfer mmer noch rätseln. Jedes Mal zog sich eine Ölspur entlang der Fahrbahn am Ortseingang, und jedes Mal lag dort ein leerer Kanister. Der Verursacher blieb unbekannt.
Trotz der wenigen Alarme hatte Ortsbrandmeister Jürgen Langerwisch Aktiven und Förderern eine Menge zu berichten. Denn die Wehr engagierte sich für ihre Nachwuchsgruppe, beteiligte sich am örtlichen Pokalschießen, kontrollierte die Hydranten und stellte natürlich auch die Aufsicht in der Lauenauer Eishalle. Zwar leisteten die Feggendorfer dort die Unterstützung gern; aber so ganz wollte Langerwisch seine Kritik nicht verschweigen: "Große und kleine Vereine haben gleiche Einsätze", beklagte er sich. Außerdem sei die Festlegung der Termine mitunter etwas unglücklich. Aber er wusste bereits: "Für die Zukunft ist eine bessere Einteilung geplant."
Gern erinnerte sich der Ortsbrandmeister an ein Zeltlager der Aktiven in der Heide. Der Aufenthalt hatte mit Minigolf, einem Besuch im "Snowdome" in Bispingen und auf einem Feuerlöschboot in Hamburg spektakuläre Höhepunkte. Auch für die kommenden Monate gibt es schon Pläne: die Vorbereitung des Ortsjubiläums in 2009 und die Mithilfe beim "Deister"-Erlebnistag am 6. April.
Ausführlich widmete sich Langerwisch der Beschaffung digitaler Funkmeldeempfänger. Vier Geräte stellte die Samtgemeindeverwaltung zur Verfügung. Die weiteren zwölf Apparate finanzieren die Helfer aus eigener Kasse - mit einem Trick: Die bisherigen analogen Empfänger konnten vor vielen Jahren durch eine Spendenaktion im Ort beschafft werden. Diese erzielen über ein Auktionsportal im Internet einen so guten Preis, dass nun eine ordentliche Summe für die neue Investition zur Verfügung steht. Die Wehr selbst erwirbt nur noch ein geeignetes Ladegerät für die eingesetzten Akkus.
Langerwisch berichtete ferner über die Teilnahmen an Lehrgängen und bezifferte das gesamte Engagement der Aktiven auf 2900 Dienststunden an 99 Tagen. Als eifrigste Feuerwehrleute erwiesen sich Olaf Hafenrichter und Uwe Ossyra. Beförderungsurkunden lagen für Jessica Bauer, Stefan Gongala, Daniel Walkowiak (Feuerwehrfrau, -mann), Niko Grieger (Oberfeuerwehrmann), Christian Oberwinster (Hauptfeuerwehrmann), Jörg Bauer (Erster Hauptfeuerwehrmann) bereit. Für lange Mitgliedschaft wurden Friedhelm Haller (25 Jahre), Fritz Lambrecht, Manfred Quest und Heinz-Christel Grundmeier (40 Jahre) geehrt.
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