LANDKREIS (ro). Die Würfel sind gefallen. Mit schon elf Minuspunkten hat die HS Bückeburg keine Chance mehr auf den Titelgewinn.
Im Spitzenspiel der Handball-Landesliga haben die Frauen des Tabellenführers MTV Rohrsen am letzten Wochenende die Oberhand mit 30:26 über den Verfolger HS Bückeburg 04 behalten. "Der MTV hat in der Breite die bessere Mannschaft und verdient gewonnen", so HSB-Vorsitzender Bernd Schramme. Im HSB-Rückraum reichte die Durchlagskraft trotz der überragenden Trefferquote von Ina Schwetschenko einfach nicht aus.
Hinzu kam die Aufregung kurz nach dem Seitenwechsel wegen einer umstrittenen Roten Karte gegen Melanie Konsog. Dienstag hatte sich das Team aber davon schon wieder erholt und dominierte im Lokalderby über den VfL Bad Nenndorf mit 34:12. "Wir hatten keine Chance! Bückeburg war klar stärker, es war einfach nicht mehr drin", ärgerte sich VfL-Trainerin Katrin Otte nach der heftigen Pleite. Melanie Konsog präsentierte sich im HS-Trikot in Wurflaune und traf sechs Mal in Folge zur hohen 14:7-Pausenführung. Der Tabellendritte dominierte über ein 28:8- und 31:11-Zwischenstand.
Am Sonnabend, 16.30 Uhr erwartet die HS Bückeburg in der Sporthalle Gymnasium nun das Mittelfeldteam der HSG Langenhagen. Die HS-Zwölf ist dabei klarer Favorit. Zuletzt unterlagen die Gäste auf eigenem Parkett dem Spitzenreiter MTV Rohrsen mit 14:31.
Diese Tor-Differenz wird der HS sicherlich als Anreiz dienen.
Zu einem Duell am Rand zu den Abstiegsplätzen reist der VfL Bad Nenndorf. Der Drittletzte tritt beim Viertletzten TSG Emmerthal am Sonntag, 17 Uhr an. Die TSG gestaltete zuletzt die Partie auswärts beim Vorletzten Mellendorf siegreich.
Nun planen die TSG-Damen mit einem weiteren Erfolg den Sprung ins Mittelfeld. Um dies zu verhinderen brauchen die VfL-Frauen schon eine weitaus bessere Leistungsstabilität als in den letzten Begegnungen. Vor allen Dingen hapert es an der Effektivität im Angriff. Mehr Zug zum Torerfolg ist notwendig, sonst wird es nichts meht einer Verbesserung der Tabellenposition.