1. Rentnerin fällt auf "Enkeltrick" herein

    Angeblicher Sohn erbeutet 17.500 Euro

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    BAD EILSEN (hb). Eine 83-jährige Rentnerin ist seit letztem Donnerstag um 17.500 Euro ärmer. Sie ist, wie die Polizei jetzt mitteilt, von dreisten Trickbetrügern hereingelegt worden.

    Die Frau war nachmittags gegen 16.30 Uhr angerufen worden.

    Der Anrufer hatte sich als ihr Sohn ausgegeben und sie um 19.000 Euro für den Kauf eines "günstigen" Pkw gebeten.

    Die Geschädigte erinnerte sich nicht mehr daran, ob der Anrufer den Vornamen des Sohnes bereits wusste, oder ob sie ihn ihm selbst verraten hat.

    Jedenfalls war der Frau die Stimme ihres "Sohnes" etwas merkwürdig vorgekommen, doch dieser gab an, erkältet zu sein.

    Sie ließ sich beruhigen, hob gegen 17.30 Uhr 15.000 Euro von ihrem Konto ab und fuhr danach mit einem Taxi wieder nach Hause.

    Kurz zuvor hatte der "Sohn" ihr telefonisch mitgeteilt, dass jemand anderes das Geld abholen würde, da er verhindert sei. Er hatte der Frau noch gesagt, sie möchte diese Person auf gar keinen Fall ins Haus lassen. Die Person, der sie dann das Geld übergeben hat, konnte sie natürlich nicht beschreiben, weil sich die Übergabe im halbdunklen Eingangsbereich des Hauses abgespielt hatte.

    Der Betrüger rief die Frau nach der Geldübergabe nochmals an und bedankte sich für ihre Großzügigkeit. Als sich der Sohn der 83-Jährigen nach zwei Tagen nicht bei ihr hatte sehen lassen, rief sie ihn auf seinem Handy an und fragte, ob das mit dem Geld in Ordnung gegangen sei.

    Der Sohn fiel daraufhin aus allen Wolken und musste seiner Mutter erklären, dass er von ihr weder Geld gefordert hatte, noch sie gebeten habe, es einer anderen Person auszuhändigen. Es ist nicht schwer, den Schluss aus der Geschichte zu ziehen, dass die alte Dame einem Trickbetrüger auf den Leim gegangen war.

    Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich davor, Geld in welcher Höhe auch immer an fremde Personen zu übergeben.

    Bei verdächtigen Leuten braucht sich Niemand zu scheuen, sofort die Polizei zu benachrichtigen und ihr den Vorfall zu melden.

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