1. Benimmkurse für das Selbstbewusstsein

    Zum zweiten Mal Präventionsprojekt an der Stadtschule Rodenberg

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    RODENBERG (pd). An drei Tagen herrschte in der Stadtschule Rodenberg "Ausnahmezustand" im positiven Sinne. In den Klassenzimmern ging es lebhafter zu als sonst, im Forum standen Foxtrott und Benimmkurs auf dem Stundenplan und bei Ausflügen oder Workshops sammelten vor allem die älteren Jahrgänge viele Informationen. Der Grund dafür waren die Präventionstage, die zum zweiten Mal durchgeführt wurden. Alle Angebote an die Schülerinnen und Schüler der fünften bis zehnten Haupt- und Realschulklassen hatten ein Ziel: Die Stärkung der Persönlichkeit.

    Ein Schüler referiert vor Mitschülern über eine erlebte Gerichtsverhandlung. Im Anschluss daran entwickelt sich eine angeregte Diskussion über den Fall.

    Benehmen ist eben doch keine Glückssache. In entspannter Atmosphäre lernen die Stadtschüler, wie man sich bei Tisch korrekt verhält.

    34 externe Referenten aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern waren in die Präventionstage mit eingebunden. Mit dabei Vertreter von Vereinen, Polizisten, Künstler, Sozialpädagogen und sogar ein Tanzlehrer. Denn eines lernten die älteren Schüler schnell in den drei Tagen: Ein gutes Benehmen öffnet Türen. Gute Umgangsformen sind mit ein Baustein hin zu einer starken Persönlichkeit und wichtig zum Beispiel bei Bewerbungsgesprächen. Das Vermitteln von sozialer Kompetenz stand während der Projekttage im Mittelpunkt. Alles altersgerecht aufbereitet.

    Insgesamt 750 Kinder und Jugendliche nahmen am Präventionsprojekt teil. Die Fünftklässler hatten das Thema "Wir sind eine Klasse", bei den sechsten Klassen standen "Freundschaft und Sexualität" im Vordergrund. Bei den siebten Klassen ging es um den Umgang mit Konflikten. Der Jahrgang acht behandelte Themen zur "Suchtprävention". Die Neuntklässler hatten "Berufsorientierung und Lebensplanung" zu Leitthema während bei den zehnten Haupt- und Realschulklassen "Kommunikation" und "Die Vorbereitung auf die Situation in mündlichen Prüfungen" die Hauptrollen spielten.

    Ausgefüllt wurden die unterschiedlichen Schwerpunktthemen mit Selbstbehauptungskursen, Tanzkursen, Theaterspiel, dem Besuch von Gerichtsverhandlungen, Bewältigung von "Zickenalarm", verschiedenen sportlichen Angeboten, Erste-Hilfe-Kursen, Malaktionen oder Rollenspielen. Nach den Worten von Schulleiterin Brigitte Naber liege ihr besonders am Herzen, dass die Stadtschüler durch die Präventionstage lernen, anderen Mitmenschen Respekt entgegen zu bringen. Die Kinder und Jugendliche sollten aber auch eigene Stärken erkennen und lernen, diese optimal einzusetzen. Denn "starke Schüler" seien am Ende in der Lage, selbstbewusst aufzutreten und auf Gewalt zu verzichten. Die Präventionstage soll es auch in den folgenden Jahren geben, damit die Schülerinnen und Schüler quasi von der fünften bis zur zehnten Klasse die einzelnen Themenfelder durchlaufen konnten. Foto: pd/privat

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