Schwere Schäden auf der L 439 Geld fehlt für geplante Sanierung / Sperrung für Lastwagen prüfen

ANTENDORF/POHLE (tt). Auetals Bürgermeister Thomas Priemer und Rodenbergs Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann waren sich schon vor einigen Wochen einig, dass die desolate Landesstraße 439 zwischen Antendorf und Pohle der Dauerbeanspruchung durch den Schwerlastverkehr nicht gewachsen ist. Sie forderten zum wiederholten Male den dringenden Ausbau, dessen Notwendigkeit jetzt durch große Schäden sichtbar wird. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat die Straße an einer Stelle zirka 400 Meter hinter dem Gut Nienfeld mit Baken halbseitig gesperrt, weil sie aufgebrochen und abgesackt ist. Der Leiter der Behörde im Geschäftsbereich Hameln, Markus Brockmann, bestätigt die dringende Sanierung und betont gleichzeitig, dass für Sanierungsarbeiten momentan kein Geld vorhanden sei, obwohl bereits am 13. Januar 2003 von der damals noch bestehenden Bezirksregierung eine Baugenehmigung erteilt wurde. "Der Untergrund hat keine Substanz mehr und müsste völlig neu angelegt werden", erklärt Brockmann weiter. Jetzt wird erst einmal weiter geflickt. Doch wann das sein wird, macht Markus Brockmann vom Wetter abhängig. "Im Moment steht in dem Loch Wasser, da können wir nicht daran arbeiten". Die beschädigte Fläche soll etwa 30 Zentimeter tief herausgenommen und mit Bitumen aufgefüllt werden. "Das ist aber keine Dauerlösung", weiß Brockmann, der Gespräche mit der Verkehrsbehörde führen will, um zu prüfen, wie der Lastwagenverkehr beim nächsten Stau auf der Autobahn von der Landesstraße fernzuhalten ist. "Eigentlich ist das ja auch nicht die offizielle Umleitung, sondern die Landesstraße 443, die auch dafür geeignet ist", sagte Brockmann. Doch daran halten sich die Lastwagenfahrer nicht. Man müsse prüfen, ob die Landesstraße 439 für Lastwagen ab einer gewissen Größe gesperrt werden kann. "Das muss aber die Verkehrsbehörde anordnen und dann muss auch kontrolliert werden, ob sich die Verkehrsteilnehmer daran halten. Als zusätzliche Maßnahme wollen die Ortsvorsteher aus Antendorf und Hattendorf, Hans Jürgen Bethge und Helmut Meier, den Landtagsabgeordneten Heiner Bartling zu einem Besichtigungstermin vor Ort einladen und ihn um Unterstützung bitten. Foto: tt