OBERNKIRCHEN (bb). Die diesjährige Eiswette hat zahlreiche Besucher ins Sonnenbrinkbad gelockt. Auch wenn am Ausgang der Wette mangels Eisschicht im Schwimmerbecken nicht gezweifelt werden konnte, wurden die sechs Schaumburger Prominenten nicht geschont. Sie überquerten die Wasserfläche auf oder hinter kleinen Flößen im Formel-Eins-Design.
Bei der Eiswette im Sonnenbrinkbad geben die Prominenten alles. Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier und der Obernkirchener Bürgermeister Oliver Schäfer sorgen als "Außenbordmotoren" für Schub. Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Christian Reith paddelt im Stehen.
Der Vorsitzende des Fördervereins Wolfgang Hein verkündete die Wassertemperatur. "4,1 Grad", erklärte er mit Blick auf das Thermometer.
Die Veranstaltungsgäste drängten sich in dicken Jacken und Mützen um das Becken, in dem das Wasser ohne eine Spur von Eis plätscherte. Auch wenn das Sonnenbrinkbad die diesjährige Eiswette offensichtlich verloren hatte, galt es für die Schaumburger Prominenten, das Becken zu überqueren.
Mit Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier, dem Obernkirchener Bürgermeister Oliver Schäfer, dem Stadthäger Bürgermeister Bernd Hellmann, dem CDU-Stadtverbandsvorsitzende Christian Reith, dem Ehrenvorsitzenden des Kreissportbundes Friedrich Meier sowie dem Vorsitzenden des Fördervereins Sonnenbrinkbad Wolfgang Hein standen sechs Unerschrockene bereit, um die Reise über das kühle Element zu wagen. Auf Heins Frage, wie er für das Abenteuer trainiert habe, antwortete Bürgermeister Oliver Schäfer: "Ich habe mir einen Gartenteich angelegt und bin mehrmals durchgewatet." Friedrich Meier bedauerte, dass sich seine Vorbereitung aufgrund des fehlenden Winterwetters als vergeblich erweise. Eifrig habe er Eiskunstlaufwettbewerbe im Fernsehen verfolgt, was ihm heute natürlich gar nicht weiterhelfe.
Nach dem Motto "Formel-Ei(n)s" stellte das Sonnenbrink-Team den Prominenten kleine Flöße samt Paddeln für die Überquerung des Beckens zur Verfügung. Mit Rädern sowie Front- und Heck-Spoilern ausgestattet, sollten die Gefährte für ausreichende Geschwindigkeit sorgen. Meier, Hellmann und Schöttelndreier traten im Wettrennen gegen Hein, Meier und Schäfer an. Bei der Kleidung hatte das Obernkirchener Team klar die Nase vorn. Sowohl Hein als auch Schäfer hatten sich für ein knallrotes Dress mit gelben Pünktchen entschieden. Auf der Rennstrecke lagen die beiden aber Mannschaften gleichauf. Zwei Boxenstopps gaben die Möglichkeit zum Fahrerwechsel.
Auf der letzten Etappe wagten Landrat Schöttelndreier und Bürgermeister Oliver Schäfer den Sprung ins Wasser, um als Außenbordmotoren die Flöße anzuschieben. Beide Teams gelangten gleichzeitig ins Ziel, so dass das Rennen als unentschieden gewertet wurde. Weil das Sonnenbrinkbad seine Eiswette verloren hatte, wurden bei der Tombola wertvolle Preise an die Losbesitzer vergeben. Unter dem Motto "Karneval on Eis" hatten sich zahlreiche Helfer, die bei der Organisation des umfangreichen Rahmenprogramms halfen, als Eisbären, Hexen oder Mäuse verkleidet.
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