KRANKENHAGEN (ste). Deutliche Worte gab es von Achim Wächter bei der Jahreshauptversammlung der Ortswehr Krankenhagen zum einen für die "Nachbarwehr" Krankenhagens, die sich bei den Freundschaftswettkämpfen in Goldbeck im vergangenen Jahr durch üble Nachrufe als unkameradschaftlich und unfair erwies und zum anderen für seine eigenen Kameraden, denen er für dieses Dienstjahr ein "Mehr" an Interesse am Übungsdienst, an Alarmübungen und bei der Kontrolle der Hydranten ans Herz legte. Wächter hatte ein ereignisreiches Jahr zu bilanzieren, das eingeläutet wurde mit dem brisantesten und schwierigsten Brand in der Wehrgeschichte. Im Lager der Raiffeisen-Genossenschaft schwelte Kunstdünger und die Dämpfe drohten zu einer Gefahr für die Bevölkerung zu werden. 135 Feuerwehrleute und ein Aufgebot der Polizei aus Nienburg und Rinteln sowie vom Amt 66 des Landkreises Schaumburg waren in den Einsatz mit unterschiedlichen Aufgaben eingebunden. Und dann kam auch noch der "Herrliche" mit einer Heimsuchung. "Kyrill" bescherte den Krankenhägern sieben Einsatzstunden und 20 Stunden Bereitschaft.
Willi Kuhlmann, Friedhelm Kampmeier, Karl Bartram, Richard Heider und Heinrich Frevert werden für 50 Jahre aktiven Dienst geehrt.
40 Jahre im Dienst sind Erich Sellmann, Karl Meier, Heinz Wissmann und Reinhard Marx.
Hans-Georg Schwedler wird nach zehn Jahren als stellvertretender Ortsbrandmeister durch Gunnar Hoppe abgelöst und erhält Blumen als Dank.
Ortsbrandmeister Achim Wächter kann Uwe Cazinski und Harald Westermann in den nächsthöheren Feuerwehrdienstgrad befördern.
Zur Jahresanfangsübung präsentierte sich das traditionell angefütterte Feuerwehrschwein "Florian" in seiner leckersten Form und hätte locker noch einige Gäste mehr satt gemacht. Aktiv war die Wehr auch in der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd, bei der es um schnelles und wirkungsvolles Eingreifen bei Großschadenslagen geht.
Die Geselligkeit wurde in Krankenhagen insbesondere beim 80-jährigen Jubiläum der Wehr im Sommer gefeiert, bei der alle Rahmenbedingungen perfekt waren.
Im Kommando der Wehr gab es eine Veränderung. Nach zehn Jahren Dienst als stellvertretender Ortsbrandmeister wurde Hans-Georg Schwedler durch Gunnar Hoppe abgelöst. Befördert wurden Uwe Cazinski zum Hauptfeuerwehrmann und Harald Westermann zum Oberlöschmeister. Für 60 Jahre aktiven Dienst wurde Hermann Bartram geehrt. 50 Jahre aktiv waren Karl Bartram, Heinrich Frevert, Richard Heider, Friedhelm Kampmeier und Willi Kuhlmann. 40 Jahre aktiv in der Wehr sind Reinhard Marx, Karl Meier, Erich Sellmann, Hermann Sprick und Heinz Wissmann. Für ihre langjährige passive Mitgliedschaft werden Heinrich Sümenicht, Wilfried Mölling, Walter Eckermann, Hans-Rudolf Nagel und Hans-Joachim Schumer ausgezeichnet.Foto: ste