1. Liebesbriefe aus dem Archiv geben genug Anregungen

    Vortrag des Landtagspräsidenten Jürgen Gansäuer zum Thema "Welfenspuren"

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    AUHAGEN (mr). Die Professoren können sich über ihren neuen wissbegierigen Studenten freuen, der sich für den Studiengang Geschichte eingeschrieben hat und ab 1. April im Hörsaal der Leibniz-Universität Hannover sitzen wird: Leidenschaftlich verfolgt der Landtagspräsident Jürgen Gansäuer schon jetzt die Spuren der Welfen und begeisterte mit seinem Vortrag "Welfenspuren" die Gäste, die der Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Karsten Heineking und des Vorsitzenden des Samtgemeindeverbandes Sachsenhagen, Klaus-Dieter Drewes, im Übermaß gefolgt sind.

    Humorvoll berichtet der Landtagspräsident Jürgen Gansäuer neben Daten und Fakten auch über die Liebeswirrungen der Welfen.

    "Ungeheures" Detailwissen bescheinigten ihm die Zuhörer. Humorvoll und natürlich nahm Gansäuer sie mit auf die geschichtliche Reise, ohne die Zerwürfnisse und Liebeswirrungen in dem mächtigen Adelsgeschlecht auszusparen. Sehr lebendig und anschaulich schilderte er beispielsweise den "Brauttausch von 1658", in dem er Georg Wilhelm seinen jüngeren Bruder Ernst-August fragen lässt "Kannste mir nicht die Tante (Sophie von der Pfalz) abnehmen?". Den Respekt vor der Rolle der Frau in dieser Zeit verlor er trotz lockerer Sprüche nicht.

    Seine trocken hinausgeschossenen Anmerkungen über aktuelle Gegebenheiten brachten ihm viel Gelächter und Applaus ein. Der mit Daten und Fakten gehäufte Vortrag wurde aufgelockert - die Zuhörer blieben bei ihm. Hielt er auch nützliche Tipps parat: "Wenn Sie einmal Anregungen für einen Liebesbrief benötigen, unser Archiv ist voll davon".

    Gansäuer geht in der Geschichte auf: "Ich glaube, es ist gut, wenn wir wissen woher wir kommen". Dazu gehören alle Seiten der Vergangenheit: "Ohne Wahrheit geht keine Konsequenz, die man aus Geschichte zieht."

    Bis zum 26. Februar ist der Landtagspräsident noch im Amt. Dann wird erst einmal Urlaub gemacht, bevor er sich dem Studium widmet. Nebenbei wird er sich weiterhin in der Kirche engagieren, historische Vorträge halten und ein zweites Buch schreiben. In seinem ersten: "Zukunft braucht Herkunft" ist eine Auswahl seiner politischen-historischen Reden zusammengestellt. Foto: mr

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