LANDKREIS (ro). Die Revanche ist geglückt. Die HSG Schaumburg Nord hat in der Handball-Landesliga gegen den "Angstgegner" VfL Stadthagen einen deutlichen 33: 21(18:8)-Heimsieg gelandet. HSG-Coach Claas Wittenberg zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft in der 1. Halbzeit zufrieden: "Die Deckung war konsequent und aggressiv". Die HSG überrannte die Kreisstädter über 7:2 und 13:3 bis zur 18:8-Pausenführung. Erst als die HSG in der Abwehr deutlich defensiver agierte, nutzte der VfL dies zur Ergebniskosmetik aus. Damit schüttelte die HSG ein kleines Trauma ab und schlüpft nun befreit in die Rolle des Jägers. Schon am Wochenende will das Team bei den abstiegsgefährdeten HF Aerzen nachlegen. Anpfiff ist dort in der Hummetal-Sporthalle am Sonntag, 17 Uhr. Die Gastgeber stehen mit dem Rücken zur Wand und brauchen zwingend alle Heimpunkte. Die HSG muss sich auf eine sehr kampfbetonte Partie einstellen. Der VfL Stadthagen steckt in der Bredouille. Die Talfahrt findet keinen Haltepunkt. Im Derby gegen die HSG Schaumburg-Nord war nicht mehr als die Rolle eines Sparringspartners drin. Im Heimspiel am Sonntag, 17 Uhr, muss sich das Team von Werner Eyßer wieder ganz anders präsentieren. Zu Gast ist der Tabellenletzte HSG Letter/Marienwerder. Gegen das Team, das erst einen Sieg verbuchen konnte, muss der VfL beide Punkte verbuchen. Ansonsten wird es ganz hart im Abstiegskampf. Vorerst aus diesen Gefilden hat sich der VfL Bad Nenndorf entfernt. Die Mannschaft verkaufte sich bei der 20:28 (9:12)-Auswärtsniederlage beim Tabelenführer SV Aue Liebenau recht ordentlich. Mit Michael Peters, Holger Bartels, Olaf Möller, Tim Steinert und Andreas Rose fehlte dem VfL fast eine komplette Mannschaft. "Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir gut mitgespielt", lautete das Fazit von Helge Stille, der den beruflich verhinderten Rainer Hinze als Coach vertrat. Der VfL geriet anfangs gleich mit 4:11 in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel blieb die Begegnung bis zum 13:16 offen. Beim 13:20 war das Spiel dann entschieden. In besserer personeller Besetzung will der VfL nun am Sonnabend, 16.30 Uhr, in der Sporthalle an der Bahnhofstraße der HSG Langenhagen Paroli bieten. HSG-Trainer Michael Evers kennt als Ex-VfL-Spieler die Akteure aber bestens und wird seine Truppe entsprechend einstellen. Die Stärken der HSG liegen auf den Außenpositionen. Taktisch sollte der VfL in der Defensive darauf vorbereitet sein. Bei ansprechender Leistung hat der VfL gegen die Langenhäger durchaus gute Erfolgsaussichten. Foto: ro
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HSG Schaumburg-Nord nimmt die Rolle des Jägers perfekt an
Team will in Aerzen nachlegen / VfL Stadthagen rutscht unten immer tiefer rein
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