1. Baustofffiliale baut in Lauenau

    "Dachdeckereinkauf" verlässt Messenkamp / Fläche im Logistikpark

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    MESSENKAMP/LAUENAU (al). Die Filiale des Fachgroßhandels "Dachdeckereinkauf Ost" in Messenkamp platzt aus allen Nähten. Zu wenig Freifläche, zu geringe Lagerkapazitäten und keine Möglichkeit für Präsentationen haben die Braunschweiger Zentrale zu einem Grundstückskauf veranlasst. Mittelfristig wird die Zweigstelle in den Lauenauer Logistikpark verlegt. Dort ist ein Gelände von 11.000 Quadratmetern in direkter Nachbarschaft zum Bowling-Center erworben worden.

    Bereits beim Neujahrsempfang der "Lauenauer Runde" freute sich Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann über den vollzogenen Kaufvertrag. Die vorgesehene Ansiedlung passe gut in den Logistikpark. Heilmann, der schon vorab Messenkamps Bürgermeister Frank Witte über den späteren Fortzug unterrichtet hatte, zeigte sich zufrieden, dass das Unternehmen im Bereich der Samtgemeinde gehalten werden konnte. Der "Dachdeckereinkauf" ist seit 1975 in Messenkamp ansässig.

    Für den Baubeginn und den Ortswechsel gibt es noch keine konkreten Termine. Es werde "mittelfristig" geplant, umschrieb der Sprecher der in Braunschweig ansässigen Zentrale, Christian Kurth, auf Anfrage. Ihm sei es wichtig gewesen, dass mit dem jetzt übernommenen Grundstück der als zentral angesehene Standort gehalten werden könne. In Messenkamp habe es keine Möglichkeit gegeben, sich zu erweitern. Dort befinden sich Baustoffe auf einem 4600 Quadratmeter großen Freigelände. Die ausschließlich als Lager genutzte Halle ist nur 600 Quadratmeter groß. Für Büroarbeiten stehen ganze 80 Quadratmeter zur Verfügung. Kurth: "Wir brauchen dringend Platz!"

    So soll neben einem neuen großzügigen Außenlager ein Gebäude mit tausend Quadratmetern für Materialien und 500 Quadratmetern für Büro und Ausstellung entstehen. Vor allem auf die Möglichkeit der Präsentation legt Kurth großen Wert: "Das war in dieser Form in Messenkamp bislang nicht möglich." Einzige Ausnahme: An einer Hallen-Außenwand wurden auf kleinen Flächen Dachziegel und Wandverkleidungen gezeigt.

    Künftig aber könnten sich die Kunden viel besser informieren. Kurth denkt zunächst an die angeschlossenen Handwerksbetriebe, die Bauherren gleich mitbringen könnten, und auch an Privatpersonen, die sich unmittelbar einfinden.

    Das genossenschaftlich organisierte Unternehmen bedient vorrangig Handwerkerfirmen, verkauft jedoch auch direkt an Privatkunden. Allerdings findet keine breite Werbung in der Öffentlichkeit statt. Die Filiale in Messenkamp ist eine von bisher 24 Niederlassungen in den Ländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Sachsen. Hier sind derzeit acht Mitarbeiter tätig. Was mit der firmeneigenen Fläche nach dem Fortzug passieren wird, ist bislang noch offen. "Wir suchen bereits einen Nutzer", erklärte Kurth. Denkbar seien eine Vermietung oder auch ein Verkauf des unmittelbar an der Bundesstraße 442 gelegenen Eckgrundstücks. Foto: al

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