BAD EILSEN (hb/m). Mit "Dancing Queen" und "Super Trouper" eröffnete die Tribute Band "ABBA Gold" aus London die fantastische Show "Dancing Queen". Schnell hielt es die 550 Besucher im Kursaal nicht mehr auf den Stühlen. Zwei Stunden lang jagte ein Welthit den anderen, und die Fans von 18 bis 78 sangen und tanzten zu den ABBA-Hits der 70er Jahre.
Die Gruppe "ABBA Gold" mit Karen Graham, Emma Louise Jones, Mark Stratton (Gitarre) und Andrew Brown (Keyboard) kopierte nicht nur die Musik, sondern glich ihrem Vorbild auch im Äußeren Erscheinungsbild. Auf ihren Kostümen prangten die Vornamen der Originale.
Von 1972 bis zur Trennung der Band im Jahr 1982 - auch die beiden Ehen sind geschieden worden - hat die schwedische Gruppe ABBA über alle Altersgrenzen hinweg die Menschen auf der ganzen Welt begeistert und Kultstatus erlangt. Auch im Ostblock wurde ABBA gehört. Bei den Live-Konzerten von Agnetha, Benny, Björn und Frieda war schnell von "Abbamania" die Rede. 1974 hat das Quartett mit "Waterloo" den Grand Prix de Eurovision gewonnen.
Danach folgte Hit auf Hit - jeder Song ein Million-Seller. Am weltweit erfolgreichsten soll "Fernando" gewesen sein, während es in den USA nur "Dancing Queen" bis an die Spitze der Charts geschafft hat. Die gesamten Einnahmen aus dem Verkauf der Single "Chiquitita" hat ABBA dem Kinderhilfswerk Unicef gespendet.
Mit dem Pop-Duo "Erasure" brach das ABBA-Fieber Anfang der 90er Jahre erneut aus, und immer mehr Künstler hatten Erfolge beim Covern der ABBA-Lieder. 1997 gründete Karen Graham, auf der Bühne "Agnetha", die Band "ABBA Gold". Emma Louise Jones (Frida) hat nach Rollen in "My Fair Lady" und "West Side Story" zuletzt in London beim "Phantom der Oper" auf der Bühne gestanden. Mark Stratton (Björn) stand bereits bei der Welttournee des Musicals "Der Zauberer von Oz" auf der Bühne. Andrew Bowen (Benny) ist den Briten durch eine erfolgreiche TV-Serie der BBC bekannt. Gemeinsam spielet ABBA Gold seit Jahren in den größten und besten Theatern der Welt, so in London, Nizza, Monte Carlo und Paris. Im Kursaal unterstützten die stimmgewaltigen Besucher das Quartett beim Hit "S.O.S." ebenso lautstark wie bei "Knowing Me Knowing You" (A-ha). Beim temperamentvollen "I Do I do" und dem rockigen "Voulez-vous" gab es kein Halten mehr im Saal: Alle sprangen auf, und viele tanzten vor der Bühne mit.
Musikfreunde aus der ersten Reihe stellten der Londoner Band eine Flasche Sekt mit Gläsern als Dank für die tolle Show auf die Bühne. Allen anderen blieb nur ein "Thank Your For The Music". Foto: hb/m