AUETAL-REHREN (tt). Hinter den nüchternen Zahlen einer Landtagswahl steckt eine Menge Arbeit für die Wahlhelfer. Darum dankt Auetals Bürgermeister Thomas Priemer im nach hinein noch einmal allen ehrenamtlichen "Auszählern", die in den 12 Auetaler Wahllokalen ihren Dienst verrichtet haben. "Es hätten noch zwei Wahllokale mehr sein können", so der Bürgermeister, der jedoch die geringe Wahlbeteiligung in der Vergangenheit dafür verantwortlich macht, dass in den Ortschaften Raden und Poggenhagen keine Wahllokale mehr geöffnet sind. Nach der niedersächsischen Wahlordnung müssen mindestens 50 Stimmen in einem Wahllokal abgegeben werden. In beiden Fällen ist dies nicht mehr gewährleistet. Die diesjährige Wahlbeteiligung von unter 50 Prozent unterstreicht die Wahlmüdigkeit der Auetaler. "Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder wollen die Wähler mit ihrer Stimmabgabe für die kleinen Splitterparteien und die Linken ihren politischen Unmut signalisieren, oder sind mit den etablierten Parteien so zufrieden, dass sie von ihrem Stimmrecht keinen Gebrauch machen", so der Bürgermeister, der insgesamt mit dem Wahlausgang zufrieden ist und das Ergebnis als nicht überraschend ansieht. 45,88 Prozent der Auetaler wählten Heiner Bartling (SPD), 38,67 Prozent gaben Dr. Joachim Runkel ihre Stimme. Der Kandidat der FDP, Paul-Egon Mense erreichte im Auetal 3,21 Prozent und die Spitzenkandidatin der Grünen, Ursula Helmhold kam auf 5,86 Prozent der abgegebenen Stimmen. Überraschend hoch fiel der Anteil für Marion Holz aus, die erstmals im Auetal für Die Linken antrat und 178 Stimmen oder 6,36 Prozent der Stimmen erreichen konnte. Foto: tt
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Zwei Wahllokale weniger
Entweder wollen Wähler politischen Unmut signalisieren oder Zufriedenheit
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