FEGGENDORF (al). Die bisherigen kleinen Besucher der beiden Feggendorfer Waldkindergärten haben dem Deister ein Geschenk gemacht. Anlässlich des fünfjährigen Bestehens pflanzten sie Bäume – für jedes bisher betreute Kind einen. "Wir wollten dem Wald etwas zurückgeben", berichtete jetzt Nikola Tasarek von der Aktion, die an einem regnerischen Tag fast alle jetzigen und ehemaligen "Wald-" und "Feldmäuse" und deren Eltern zusammenbrachte. Die beiden Gruppen haben in der Nähe von Feggendorf ihr Domizil: ein Bauwagen, ein kleiner Vorplatz und den ganzen Wald als riesiges Spiegelände.
Die Arbeit ist geschafft: Auf der Parzelle zwischen Schulze- und Schraubeweg ist der Wald wieder aufgeforstet.
Als der Verein "Waldkindergarten" dem hiesigen Revierförster Ralph Weidner seine Idee vortrug, war dieser schnell begeistert. Und schnell fand sich noch eine Förderin der Aktion: Weidner berichtete der Baumschule Emmerichs in Adelheidsdorf von dem Vorhaben. Prompt stellte diese großzügig Bäume verschiedener Arten zur Verfügung.
Auch eine geeignete Fläche war schnell gefunden: Die Parzelle zwischen Schulzeweg und Schraubeweg in unmittelbarer Nähe der "Lauenauer Allee" wurde hergerichtet. Dort wies der Förster seine jungen Helfer ein: Er zeigte ihnen die richtigen Abstände der Bäume untereinander und zu den bereits bestehenden großen Nachbarn. Auch das Verlegen des Wildschutz-Drahts um die noch fingerschlanken Stämmchen musste geübt werden, damit nicht die kleinen Ästchen abbrachen. Trotzdem guckten einige Kinder enttäuscht: "Das soll ein Baum ein? Der sieht ja bloß aus wie ein Stock." Besonders schwierig aber wurde es, wenn ein solches kleines Pflänzchen auf dem matschigen, aufgeweichten und mit Laub bedeckten Boden abgelegt worden war und sich nun nicht sofort wieder finden ließ.
Zu guter Letzt aber waren alle jungen Bäume an ihren Platz gebracht und mit entsprechendem Schutz vor Wildverbiss versehen worden. Die Vorsitzende des Vereins Waldkindergarten, Hannah Haussmann, konnte da dem üppigen Regen sogar noch einen Vorteil abgewinnen: Bei trockenem Boden hätten die vielen Pflanzlöcher bestimmt einen größeren Aufwand erfordert. Foto: p. Das macht auch bei Regen Spaß: Kleine Helfer pflanzen Bäume.