HÜLSEDE (al). Die Dörfer Hülsede und Meinsen sind im abgelaufenen Jahr von Schadensfeuern verschont worden. Arbeitslos war die örtliche Wehr dennoch nicht: Sturm Kyrill sorgte für umgestürzte Bäume und verstopfte Gräben. Geradezu spektakulär verlief ein "Hochwasser" in einem Meinser Obergeschoss: Da mussten die Brandbekämpfer den angerichteten Schaden im darunter liegenden Erdgeschoss bekämpfen.
Geehrt: der ehemalige Ortsbrandmeister Heinz Weibels für 50 Jahre…
..und Friedrich-Wilhelm Stummeyer für 40 Jahre in der Hülseder Wehr.
So hatte Ortsbrandmeister Jochen Hellmich eine ganze Menge den Teilnehmern der Jahresversammlung zu erzählen. Auch, dass Bürgermeister Herbert Weibels einmal zur Selbsthilfe griff. Wieder war es Wasser, durch das Unheil drohte: Nach Niederschlägen hatten Erd- und Geröllmassen einen Sandfang der "Beeke" verstopft. Die erste Flutwelle ergoss sich bereits über die Fahrbahn. Weibels und der stellvertretende Ortsbrandmeister Friedhelm Kütemeyer packten beherzt mit einem Einreißhaken an und mussten keine weiteren Helfer mehr alarmieren. Doch auch ohne diesen Einsatz summierten sich die Stunden für Dienst, Übungen und sonstige Hilfeleistungen an insgesamt 104 Tagen auf mehr als 4900 Stunden. Dazu zählten Lehrgänge, darunter eine Kettensägenausbildung. Die interne Fortbildung übernahmen die Gruppenführer Bernd Werhahn und Lars Redeker. Mithilfe eines Landwirts und dessen schwerem Gerät wurden ausgediente Buswartehäuschen als Wetterschutz am Osterfeuerplatz aufgestellt.
Einschließlich der 49 Aktiven und der 13 Jugendliche zählenden Nachwuchsgruppe kommt die Feuerwehr Hülsede/Meinsen auf 220 Mitglieder. Unter den Förderern wurden Karl-Ernst Schmidt, Udo Benedikt, Michaela Becker und Matthias Metfies (25 Jahre) sowie Günter Füller und Horst Kracke (40 Jahre) geehrt. Lob für lange Treue gab es bei den Aktiven für Clemens Stummeyer (25 Jahre), Friedrich-Wilhelm Stummeyer (40) und den früheren Ortsbrandmeister Heinz Weibels (50).
Momentan gelten die Vorbereitungen dem 80-jährigen Bestehen der uniformierten Helfer. Das soll bei einem Scheunenfest am 21. und 22. Juni gefeiert werden. Außerdem sind gleich zwei "Eimerfestspiele" geplant: für die Kameraden aus der Umgebung sowie zum ersten Mal für die hiesigen Einwohner. Gruppen sollen zeigen, dass auch sie mit Schlauch und Spritze umgehen können. Foto: al