1. Lauenaus DLRG sieht sich für Ausbildung bestens gerüstet

    Zwei Starter bei Weltmeisterschaft / 240 Wachstunden im Mineralbad

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    LAUENAU (al). Die Ausbildung von Mitgliedern, die künftig andere Menschen im Wasser oder auch für rettende Hilfe an Unfallorten schulen können, hat sich die Ortsgruppe Lauenau der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) im abgelaufenen Jahr viel Geld kosten lassen. 900 Euro für Seminare und insgesamt mehr als 3200 Euro für Geräte und Material aber sieht Vorsitzender Jörg Jennerjahn als "gut angelegt" an. "Jetzt müssen wir nur noch gefordert werden", verlangte die Technische Leiterin Friederike Bock.

    David Gonsenica (li.) und Philipp Kaldasch treten für die DLRG Lauenau bei den Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen an. Sie finden in Berlin statt.

    Jennerjahn informierte zwar ausführlich über die hohen Aufwendungen. Kritik aber kam bei den Mitgliedern gar nicht erst auf. Überzeugend war die Bilanz, die der Vorstand mit Zahlen und Absichtserklärungen erläuterte. Es gibt sechs Lehrkräfte sechs Lehrkräfte für Trainings und Kurse in "Erste Hilfe". Dabei kann auch die Bedingung der Automatisierten Erst-Defibrillatoren (AED) geschult werden. Diese von Laien bedienbaren Geräte, die bei Herzstillstand Leben retten, hängen bereits an vielen Plätzen und Einrichtungen mit großem Publikumsaufkommen und dürften sich in den nächsten Jahren noch mehr verbreiten. Das Angebot der Lauenauer DLRG ist hier zu Lande noch ziemlich einmalig: "Wir sind da wirklich Vorreiter", betonte der stellvertretende Vorsitzende Michael Stryj. Bock nannte weitere Zahlen. Am wöchentlichen Schwimmtraining nehmen 40 Kinder und Jugendliche und etwa ein Dutzend Erwachsene teil. Es wurden neun Schwimm- und 21 Rettungsabzeichen verliehen. Für fünf Teilnehmer lagen die ersten Schnorcheltauchabzeichen ab. In der Schwimm- und Rettungsausbildung gibt es zurzeit sieben Fachkräfte; zwei weitere Mitglieder wollen den Lehrschein erwerben. Außerdem engagiert sich die DLRG in Kindergärten: Silke Weibels und Michaela Ebert lehren dort Baderegeln und erläutern Gefahren, die im Wasser lauern können. Für insgesamt fast 240 Wachstunden im örtlichen Mineralbad (2006: 158) dankte Bürgermeister Heinz Laufmöller, der einen Vergleich zwischen den hiesigen Einrichtungen und Erlebnis-Badelandschaften anstellte: "Die Familie merkt den Unterschied beim Kauf der Eintrittskarten." Deshalb wolle die Samtgemeinde Rodenberg die günstigen Preise beibehalten.

    Aufmerksam blickt die Ortsgruppe bereits jetzt nach Berlin. Dort finden im Sommer die Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen statt. Mindestens zwei ihrer Mitglieder vertreten dabei die Lauenauer Farben: Die beiden 19-jährigen David Gonsenica und Philipp Kaldasch sind zwar in Hameln zu Hause, haben sich aber für die hiesige Organisation entschieden. Sie wollen in den Disziplinen Rettungs-, Hindernis- und "Lifesaver"-Schwimmen starten. Hoffnungen auf eine Teilnahme macht sich auch ein Lauenauer: Joachim Grzyb nimmt gerade in diesen Tagen an einem Sichtungsturnier teil. Unterschreitet er dabei die geforderten Mindestzeiten, darf er sich ebenfalls mit der Weltelite messen. Foto: al

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