BERNSEN (tt). Der Schimmel an den Wänden in der Küche macht es deutlich, das Dorfgemeinschaftshaus muss dringend renoviert werden. "Bei starken Regenfällen haben wir hier regelrechten Wassereinbruch", weiß Ortsvorsteher Thomas Meyer zu berichten, der einen schriftlichen Antrag bei der Gemeinde Auetal gestellt hat, um die Schäden zu beseitigen. "Wollen wir das Haus und ganz besonders den Keller trocken bekommen, muss eine Drainage um das Gebäude gelegt werden", ergänzt der Ortsvorsteher, der in der jüngsten Ausschusssitzung des Bau- und Umweltausschusses im Gemeinschaftshaus seine Forderungen wiederholte. Nach einer Bestandsaufnahme durch den Bauamtsleiter Friedhelm Liwack ist das Dach neu einzudecken, sind Dachrinnen anzubringen und Fenster zu erneuern. "Ferner werden wir die Weserwaben im Eingangsbereich gegen Fenster austauschen und die Heizkörper erneuern sowie die Decke im Flur verkleiden", so Liwack, der für diese Maßnahmen 105.000 Euro kalkuliert. Nicht enthalten ist in der Summe ein neuer Fußbodenbelag, der aus Sicht des Ortsvorstehers aber dringend notwendig wäre. "Warten wir erst einmal ab, ob aus Fördertöpfen des Landes oder der EU Zuschüsse zu erwarten sind", so Bürgermeister Thomas Priemer, der dann auch über einen neuen Fußboden mit sich reden lassen will. Nach nunmehr 30 Jahren soll das Haus wenn es generalüberholt ist, einem noch zu gründenden Förderverein der Dorfgemeinschaft zur weiteren Nutzung und Verwaltung übertragen werden. Die Gemeinde strebt einen ähnlichen Vertrag an, der vergleichsweise mit anderen Gemeinschaften in Raden, Rannenberg oder Schoholtensen geschlossen wurde. Für das Dorfgemeinschaftshaus in Borstel, das ebenfalls in eine neue Trägerschaft übertragen werden soll, sehen die eingeplanten 54.000 Euro für Sanierungsarbeiten und Material dagegen eher bescheiden aus.
Ortsvorsteher Hans-Werner Gerber äußerte sich in der Ausschusssitzung dann auch dahingehend, man müsste doch wohl noch einmal richtig nachrechnen, ob denn alle sanierungsbedürftigen Maßnahmen erfasst worden seien. Foto: tt
Ortsvorsteher Thomas Meyer zeigt die sanierungsbedürftigen Stellen, die überall im Gemeinschaftshaus zu finden sind.
Seit 30 Jahren wurde am Haus und den Fenstern kaum etwas gemacht.