1. Bei Apelerns Laienspielern betritt die nächste Generation die Bühne

    Jugendgruppe vor Premiere / Komödie in Lauenauer Mehrzweckhalle

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    APELERN (al). Ein knappes Dutzend Jugendlicher hat für sich die Welt des Theaters entdeckt. Seit Wochen studieren die zehn bis 17 Jahre alten Mädchen ihre Rollen ein. Hinter der Bühne agiert neuerdings auch ein junger Mann. Gefördert wird das Engagement durch die Apelerner Laienspielgruppe. Dort freuen sich die Verantwortlichen, dass ein Aufruf zum Mitmachen vor einigen Monaten so viel Anklang gefunden hat. Das Publikum kann die Nachwuchs-Mimen zum ersten Mal am Mittwoch, 20. Februar, erleben. Dann ist Premiere in der Mehrzweckhalle der Lauenauer Albert-Schweitzer-Schule.

    Die Initiative geht auf Brigitte Hillen zurück. Die praktizierende Hebamme aus Schmarrie steht selbst seit Jahren auf der Bühne. Neben dem Gedanken an jungen Nachwuchs für die Apelerner Mimen, die bereits auf eine fast 25-jährige Geschichte zurückblicken können, sieht sie auch einen Bedarf der Jugendlichen selbst: Manche haben Eltern, die sich als Hobby-Mimen engagieren. Andere kennen Theateratmosphäre aus Arbeitsgemeinschaften an ihrer Schule. "Außerdem wollte ich einen Beitrag zur Freizeitgestaltung leisten", verrät Hillen. Für die Jugend werde eigentlich zu wenig getan: Oft werde beklagt, dass sie "nur herumhängen". Gerade das Laienspiel biete eine reizvolle Herausforderung: Man schlüpft in eine fremde Rolle.

    Das hat Hillen auch bei der Auswahl des ersten Stücks beherzigt. Die Komödie "Die Erbschaft" vereint ganz unterschiedliche Charaktere. Hintergrund der Handlung: Eine vermögende Tante verstirbt und vermacht ihren neun Nichten das Erbe. Einzige Bedingung: Die Schwestern, die aus unterschiedlichen Berufen und sozialen Stellungen kommen, müssen einen Monat lang gemeinsam unter einem Dach leben. Schnell kommt es zu Konflikten und kuriosen Szenen.

    Die Regisseurin ist längst zufrieden: "Die Mädchen machen ihre Sache wirklich sehr gut." Es bedurfte auch keiner langen Ermahnungen: Bei der ersten Probe nach den Weihnachtsferien hatten alle vereinbarungsgemäß ihren Text auswendig gelernt und sich auf ihre Rolle vorbereitet. So konnte sich Hillen auf knappe Anweisungen beschränken.

    Zum Team hinter den Kulissen gehören außerdem Kerstin Lefeber, Maria Thöne und Maskenbildnerin Helma Koller. Das Quartett hat zwar langjährige eigene Erfahrungen vor und hinter den Kulissen im Apelerner Ensemble gesammelt. Aber das Premierenfieber wächst bei ihnen ebenso wie bei der jungen Schauspielergruppe.

    Am Mittwoch, 20. Februar, hebt sich zum ersten Mal um 18 Uhr der Vorhang in der Mehrzweckhalle der Lauenauer Albert-Schweitzer-Schule. Zwei weitere Aufführungen sind für Freitag und Sonnabend, 22. und 23. Februar, jeweils zur gleichen Zeit vorgesehen. Bis dahin müssen auch die Kulissen fertiggestellt sein. "Zum Glück brauchen wir nicht viel", freut sich Brigitte Hillen. Dafür aber muss zweimal die Garderobe gewechselt werden. "Aber gerade das macht doch Mädchen Spaß."

    Foto: a

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