AUETAL (tt). Die Haushaltsplanungen 2008 im Bereich des Bauwesens in der Gemeinde Auetal werden sich nach den Vorjahreszahlen richten.
Im Bau- und Umweltausschuss wurden jetzt erste Zahlen bekannt. Danach sieht der Entwurf im Vermögenshaushalt Investitionen von knapp 2 Millionen Euro vor, die zum Teil aus der Rücklage finanziert werden.
"Im Jahr 2008 wollen wir möglichst eine "freie Spitze" von 200.000 Euro erwirtschaften, damit in den Folgejahren weitere größere Projekte in Angriff genommen werden können", so Auetals Bürgermeister Thomas Priemer, der allerdings davon ausgeht, dass der Haushalt noch durch staatliche und europäische Zuschüsse entlastet wird. Größte Einzelmaßnahme in diesem Jahr sind die Kosten für den Ausbau der Rannenberger Straße mit rund 700.000 Euro, von denen Gemeindekämmerer Karl-Heinz Büthe 300.000 Euro wieder als Zuschüsse zurückholen kann. Mit 135.000 Euro wird der Bau eines Regenrückhaltebeckens im Altenhagener Bruch veranschlagt, um damit den Hochwasserschutz für Klein-Holtensen voranzutreiben. Noch einmal 75.000 Euro lässt sich die Gemeinde den Hochwasserschutz in Rehren kosten. Am Bachweg werden Abfangungsleitungen verlegt, an der Sporthalle werden Winkelstützen gegen die Hochbordanlage ausgetauscht. Die beiden Gemeinschaftshäuser in Bernsen und Borstel sollen nach der Renovierung in die Obhut örtlicher Vereine oder Institutionen gelegt werden. (wir berichteten) Bevor jedoch eine Einigung mit der Gemeinde Auetal möglich wird, müssen beide Häuser gründlich saniert werden. Für das Haus in Bernsen wurden 105.000 Euro veranschlagt, für das Dorfgemeinschaftshaus in Borstel 46.000 Euro.
Ortsvorsteher und Ausschussmitglied Hans-Werner Gerber hält diesen Betrag allerdings für nicht ausreichend.
"Auch durch viel Eigenleistung der Dorfgemeinschaft wird das Geld nicht ausreichen, um alle Schäden zu beseitigen". Im Bereich der Schule investiert die Gemeinde knapp 50.000 Euro zur Einrichtung einer Mensa (wir berichteten) und weitere 30.000 Euro zur Erneuerung der Decke und der Bodenbeläge in der ehemaligen Vorschule, sowie für den Austausch weitere Fenster. Über 60.000 Euro lässt sich die Gemeinde in diesem Jahr die Sport- und Freizeiteinrichtungen kosten.
Der größte Brocken davon geht "baden", denn es ist dringend notwendig geworden, den "Beckenkopf" im Sonnental-Bad in Rolfshagen zu sanieren. Der Verwaltungshaushalt wird mit 200.000 Euro veranschlagt und damit rund 52.000 Euro unter der ursprünglichen Planung liegen. Wie auch im Vermögenshaushalt soll hier nach einer Prioritätenliste gearbeitet werden, um einer "Kostenexplosion" entgegenzuwirken.
Abgearbeitet wird sicher der budgetierte Ansatz von 12.000 Euro für die Grundschule. Hier sind Renovierungsarbeiten der Schülertoiletten, der Heizungsanlage sowie die Überarbeitung von Spielgeräten vorgesehen. Zur Unterhaltung der Straßen, Wege und Plätze im Gemeindegebiet hat der Ausschuss rund 30.000 Euro "abgenickt" und weitere 10.000 Euro zur Unterhaltung der Friedhöfe.
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