RINTELN (km). Seit mittlerweile zehn Jahren gibt es das "profund-tonstudio" in Rinteln. Vorher auf dem Land gelegen, ist es im Juli 2007 in ein komfortables Haus an der Dankerser Straße umgezogen. Im Erdgeschoss entstand auf 130 Quadratmetern in sechs Räumen ein komfortables Studio. Mittels Wanddurchbrüchen wurden mehrere Sichtachsen zwischen den Räumen geschaffen - mit Schallschutzfenstern und gläsernen Schallschutztüren. Das Konzept hat Inhaber Robert Pflug selbst entwickelt, um - mit Hightech - zu den Aufnahmetechniken der 60er Jahre zurückzukehren.
Der Tonmeister ist der Ansicht dass die volle Energie einer Band umso besser eingefangen werden könne, wenn die Aufnahme quasi unter Live-Bedingungen einspielt werde. Befinde sich das Ensemble dabei allerdings zusammen in einem Raum, sei die Signaltrennung meistens zu schlecht, um das Aufnahme-Ergebnis optimal abmischen und nachbearbeiten zu können.
Im neuen Studio dagegen kann die Band zusammen spielen, wobei jeder Musiker in einem eigenen Raum steht, über die Fenster und Glastüren seine benachbarten Kollegen sieht und so der gemeinsame "Groove" erhalten bleibt.
Die "Signaltrennung" sei dermaßen gut, befand Robert Pflug, dass eine nachträgliche Korrektur oder der Austausch von Spuren überhaupt kein Problem sei. Das bedeute, dass man die Vorteile einer parallelen Live-Performance mit denen der üblichen sequentiellen Aufnahmepraxis für das bestmögliche Ergebnis frei kombinieren könne. Im ersten Obergeschoss gibt es noch zwei weitere Aufnahmeräume für Klavieraufnahmen (mit einem Steinway-Konzertflügel) und für Kammermusik oder Jazz-Ensembles. Die oberen Räume sind analog und digital an die Hauptregie im Erdgeschoss angebunden und besitzen ebenfalls eine hervorragende Akustik mit Schallschutz.
Neben den künstlerischen Aufgaben werden im profund-tonstudio auch Aufträge für Industrie, Banken und Handel sowie für Institute und öffentliche Einrichtungen, beispielsweise Museen, ausgeführt. Dazu gehören unter anderem auch professionelle Sprachaufnahmen. Nach einer ausgiebigen Testphase öffnet das Tonstudio jetzt im neuen Jahr offiziell seine Türen und lädt am kommenden Sonntag, dem 20. Januar, zu einem Tag der offenen Tür ein. Voranmeldungen (unter den Telefonnummern 05751/918077 oder 0172/5601895) sind dringend erwünscht, damit jeder Besuchergruppe genügend Zeit gewidmet werden kann.
Einer der nächsten Produktionstermine steht übrigens bereits jetzt im Blickpunkt der Öffentlichkeit: Die Gewinner des fünften Wettbewerbs "Made in Schaumburg" für heimische Nachwuchsbands, die unter der Schirmherrschaft von Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe im Februar im Brückentor ermittelt werden, sind am Ende in das Tonstudio eingeladen: Der erste Preis beinhaltet die Produktion einer Maxi-CD mit einer Auflage von 500 Exemplaren. Foto: km